VfB Friedrichshafen vs. evivo Düren, 16.02.14, 1. BLM
ciaran mcgovern
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Auf den Volleyball-Bundesligist evivo düren wartet am
Sonntag um 18 Uhr eine schwere Aufgabe. Die schwerste - wenn man in
die Historie des Dürener Volleyballs schaut. Auswärts
beim VfB Friedrichshafen hat evivo noch nie gewonnen. Aus Sicht der
Dürener gibt es nicht ansatzweise eine vergleichbare Serie.
Die Dominanz des VfB zu Hause über evivo kommt nicht von
ungefähr.
Seit 1996 spielt Düren dauerhaft in der Bundesliga. Seitdem
zählt der VfB zur absoluten deutschen Spitze. Und das ist auch
jetzt wieder der Fall. Friedrichshafen rangiert auf Platz eins,
evivo ist Fünfter. Zu Hause ist der VfB eine Macht, Düren
dagegen der krasse Außenseiter. "Wir haben unseren Tritt
gefunden", sagt Dürens Kapitän Jaromir Zachrich vor dem
Spiel. Er verweist damit auf die zuletzt konstanten Leitungen
seines Teams, die Düren wichtige Punkte im Kampf um die
Playoffs eingebracht haben. "Mal schauen, wofür das reicht,
wenn wir gegen den VfB spielen", sagt Zachrich. Das Mindestziel der
Dürener: Die Mannschaft von Trainer Michael Mücke will an
die eigene Leistungsgrenze gehen. "Außerdem ist so ein Spiel
natürlich perfekt, um Hinweise zu bekommen, woran wir noch
arbeiten müssen", sagt Mücke, der seinem Team
bescheinigte, derzeit im Training stark zu arbeiten.
Die Stärken des VfB sind ein offenes Geheimnis. Vor allem
Zuhause ist das Team von Erfolgstrainer Stelian Moculescu eine
Macht im Aufschlag. Deswegen wird es das erste Dürener Ziel
sein, dem Aufschlaggewitter am Bodensee standzuhalten. Die
Hoffnung, dass die Häfler gegen Düren möglicherweise
Motivationsprobleme haben, hegt im evivo-Lager niemand. Zwar hat
der VfB erst am Donnerstag im Europapokal im polnischen Belchatow
gespielt und musste dort das Aus hinnehmen. Auf der anderen Seite
steht der VfB unter Druck, wenn er Platz eins als bestmögliche
Ausgangslage für die Playoffs halten will. Meister Berlin
sitzt Friedrichshafen im Nacken und wartet nur auf einen
Ausrutscher. Für evivo wären die ersten Punkte am
Bodensee ein willkommener Bonus.
Düren reist mit voller Kapelle an den Bodensee. Der VfB
hatte dagegen in Belchatow mit Verletzungssorgen zu kämpfen.
Zwei Mittelblocker, unter anderem der Ex-Dürener Max
Günthör, waren am Donnerstag ausgefallen. Dafür
sprang im Christian Dünnes ein anderer Ex-Dürener ein.
Von einer Schwächung kann man da kaum reden. Jetzt bleibt
abzuwarten, mit welchen Spielern der VfB am Sonntag
aufläuft.
veröffentlicht am Freitag, 14. Februar 2014 um 14:09; erstellt von TV Düren 1847 e.V.
letzte Änderung: 17.02.14 09:26