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Das letzte Heimspiel war ein Fest: In der Volleyball-Bundesliga hat evivo düren die Karnevalszeit einfach noch ein bisschen verlängert. Der Grund zum Feiern: Düren hat den West-Rivalen Moerser SC glatt mit 3:0 geschlagen. 25:18, 25:18, 25:21 lauteten die Satzergebnisse vor 1900 Zuschauern in der ARENA Kreis Düren. "Wir haben das Spiel heute von Anfang bis Ende durchgezogen", sagte Kapitän Jaromir Zachrich. Aufschlag, Abwehr und Block waren dabei besonders stark. "Was wir da phasenweise in der Abwehr geholt haben, das war schon richtig gut", lobte Trainer Michael Mücke sein Team. Im Block war evivo dem MSC ebenfalls überlegen. 10:1 lautete die Bilanz hier. "Das hat natürlich Spaß gemacht. Im Hinspiel haben wir Moers überhaupt nicht in den Griff gekriegt. Heute fühlt sich das natürlich gut an, wenn du so oft im Block zupacken kannst", sagte Zachrich.

In Satz eins waren beide Teams bis zum 16:15 auf Augenhöhe. Dann kam Matthias Pompe zum Aufschlag für evivo. Entweder punktete er direkt, oder er verunsicherte den Gegner so sehr, dass Düren vorentscheidend auf 23:15 davon ziehen konnte. Entweder schlugen AJ Nally oder Sebastian Gevert im Gegenangriff zu, oder der Block war zu Stelle. Die Vorentscheidung war gefallen.

Satz zwei war ein klarer Start-Ziel-Sieg für Düren. Moers wackelte, Düren nutzte das aus, führte früh 5:1 und spielte den Satz konzentriert zu Ende. Das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen können. Düren verspielte zwei Satzbälle, bis dass Jaromir Zachrich im Angriff erfolgreich war.

So leicht wollte sich der MSC, der von vielen eigenen Zuschauern lautstark unterstützt wurde, nicht geschlagen geben. Im dritten Satz lieferten sich beide Team einen offenen Schlagabtausch mit vielen sehenswerten und langen Ballwechseln. Zum 18:18 leistete sich Moers einen leichten Fehler, weil ein einfacher Ball auf den Boden fiel. Dann verzogen die Moerser Broshog und Stein im Angriff und Düren führte 21:19. Zum 23:20 machte Dürens AJ Nally den Punkt nach einem langem Ballwechsel. Für Aufregung sorgte der Punkt zum 24:21 für Düren. Moers reklamierte heftig, weil Ciaran McGovern über das Netz gegriffen haben soll, als er einen langen Ball in das Moerser Feld stopfte. Resultat der Reklamation: Rote Karte für Moers, Punkt, Satz und Sieg für Düren.

Sollte der MSC nach der Saison wirklich zurückziehen, dann waren das die letzten Punkte in einer langen Rivalität zwischen den beiden West-Klubs. Ein bedauerlicher Umstand. Denn trotz der Konkurrenz bleibt festzuhalten, dass die Duelle immer zu den Höhepunkten der Saison gehörten. Auch, weil beide Klubs immer eine größere Zahl an eigenen Fans mit zu den Auswärtsspielen gebracht haben und damit für ein Mehr an Stimmung gesorgt haben.