BERLIN RECYCLING Volleys vs. TV Rottenburg, 22.02.14, 1. BLM
Im Hinspiel fanden René Bahlburg und Co nur selten die Lücke im Berliner Block. Archivbild: Ulmer
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Im drittletzten Hauptrundenspiel der Saison 2013/2014 bekommen
es die "Roten" aus dem Schwabenland mit dem Starensemble aus der
Hauptstadt zu tun. Es ist nach Bühl und Haching die dritte
Partie der Rottenburger Erstligavolleyballer (7. Platz, 14 Punkte)
in Folge gegen eines der Top-Teams der Liga. Mit den Berlin
Recycling Volleys, derzeit Tabellenzweiter mit 35 Punkten, wartet
der Deutsche Meister aus den vergangenen beiden Jahren. Anpfiff in
der Berliner Max-Schmeling-Halle ist am Samstag, 22. Februar um
19:30 Uhr, die Partie wird live auf www.DVL-live.tv gesendet.
Gegen die Top-Teams der Bundesliga hat sich der TV Rottenburg
zuletzt beachtlich aus der Affäre gezogen. Gegen
Friedrichshafen Anfang Januar und am letzten Wochenende gegen
Haching gelang der Truppe von Hans Peter Müller-Angstenberger
jeweils ein Satzgewinn. Vor allem beim Pokalsieger war mehr drin
für die Domstädter, die nur knapp an einer Sensation
vorbeischrammten. "Wir haben gezeigt, dass wir gegen die
"Großen" durchaus in der Lage sind, mitzuhalten" sagt
TVR-Manager Jörg Papenheim, "vielleicht ist die Glücksfee
auf unserer Seite und verhilft uns auch in Berlin zu ein, zwei oder
gar drei Sätzen. In Haching hätten wir schon mehr
verdient gehabt."
Realistisch betrachtet weiß Papenheim um die
Rollenverteilung vor dem Auftritt beim Champions League Teilnehmer:
"Wir sind der klare Underdog, eigentlich haben wir nach allen
Erkenntnissen keine Chance." Doch genau diese Rolle scheint dem TVR
zu liegen, das viel zitierte "Spiel ohne Druck" hilft den
Neckarstädtern enorm. Die Mannschaft ist jedenfalls für
die Aufgabe gerüstet, "alle Mann sind fit und wollen dem
Favoriten ähnlich die Stirn bieten wie in Haching."
Die Volleys aus Berlin wollen sich indes gegen die Schwaben
keine Blöße geben, peilen sie doch nach zehn Siegen in
Folge noch den Sprung an die Tabellenspitze an. Als sehr homogenen
Gegner mit vielen Ausnahmeathleten beschreibt Jörg Papenheim
die Berliner Truppe, "sie fallen selten unter ein gewisses, hohes,
Niveau. Die Gesamtmannschaft steht bockstark da." Das Team von
Trainer Mark Lebedew wird vor allem im Aufschlag enorm viel Druck
aufbauen und darauf aus sein, ähnlich dominant zu agieren wie
im Hinspiel. Ende November gewann der Meister in Tübingen das
Hinspiel im Schnelldurchlauf mit 3:0 (25:13; 25:16; 25:14).
Der Spieltag unter der Woche (Rottenburg hatte spielfrei) hat
die Tabellensituation im unteren Drittel deutlich brisanter
gemacht. Aufsteiger Coburg (8. Platz, 12 Punkte) hat
überraschend gegen schwache Moerser mit 3:1 gewonnen,
Mitteldeutschland (9. Platz, 9 Punkte) konnte sich gegen den
Serienmeister VfB Friedrichshafen beim 2:3 zumindest einen Punkt
sichern. Rottenburgs Manager blickt daher schon voraus: "Es
zeichnet sich ab, dass es bei unserem letzten Heimspiel am 12.3.
gegen Coburg zum Showdown kommen wird." Holt der TVR gegen Berlin
und Friedrichshafen (9.3.) keine Punkte, kämpfen Coburg und
Rottenburg am letzten Hauptrundenspieltag im direkten Duell um
Platz 7. "Coburg ist das Team der Stunde, mit zwei Siegen in Folge
liegen sie nur noch knapp hinter uns" so Papenheim zu der
unerwartet engen Tabellensituation. Auch der Verfolger CV
Mitteldeutschland hat mit seinem überraschenden Punkt gegen
seinen "Lieblingsgegner" VfB Friedrichshafen nochmal ein
Ausrufezeichen gesetzt. Spergau scheint kein gutes Pflaster
für die "Häfler" zu sein. Es bleibt also bis zuletzt
spannend in der Deutschen Volleyball Bundesliga…
Das nächste Heimspiel:
Mittwoch, 12.03.2014 um 19:30 Uhr gegen VSG Coburg/Grub, Paul
Horn-Arena Tübingen
veröffentlicht am Donnerstag, 20. Februar 2014 um 11:51; erstellt von Philipp Vollmer, TV 1861 Rottenburg e.V.
letzte Änderung: 21.02.14 09:50