Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

TVR: Der Deutsche Meister ist zu stark

BERLIN RECYCLING Volleys vs. TV Rottenburg, 22.02.14, 1. BLM
Berlin war eine Nummer zu groß für den TVR. Foto: Eckhard Herfet, Berlin
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BR Volleys - TV Rottenburg: 3:0 (25:11, 25:18, 25:16)

Beste Spieler: Friederich Nagel (TV Rottenburg), Kawika Shoji (BR Volleys)

Der Deutsche Meister Berlin Recycling Volleys bewies am Samstagabend eindrucksvoll seine Stärke und besiegte den TV Rottenburg in 71 Minuten mit 3:0 (25:11, 25:18, 25:16). Der Gast aus dem Schwabenland schaffte es vor 4000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle nicht, die Hauptstädter wie geplant zu ärgern und den einen oder anderen Satz zu stehlen. "Berlin ist derzeit einfach bärenstark" zollte TVR-Manager Jörg Papenheim dem Pokalfinalisten seinen Respekt. Der TVR bleibt zwei Spieltage vor Hauptrundenschluss auf dem siebten Platz, Berlin untermauerte mit dem elften Sieg in Folge seine Ambitionen auf Rang 1 in der Tabelle.  
 
Von Anfang an ließ der fünffache Deutsche Meister im "Volleyballtempel" von Berlin nichts anbrennen. Schon in Durchgang 1 war der TVR nach wenigen Ballwechseln mit 4:12 im Hintertreffen. TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger setzte zum Start auf Federico Cipollone, Friederich Nagel, Felix Isaak, Sven Metzger, Niko Rukavina, René Bahlburg und Libero Willy Belizer. Zwar setzte Rottenburg alles dagegen und feierte jeden Punkt frenetisch, doch über 8:17 und 10:22 war der Auftaktabschnitt schnell mit 11:25 verloren gegangen.

Deutlich besser kamen die Domstädter, jetzt mit Michael Neumeister im Zuspiel, im zweiten Durchgang ins Spiel. Mit starken Abwehraktionen und deutlich effektiverem Angriffsspiel schaffte das Team um Kapitän René Bahlburg einen Zwei-Punkte-Vorsprung zur ersten technischen Auszeit. Berlin konterte in Manier einer Top-Mannschaft, drehte den Satz (10:15) und baute die Führung gar auf 11:19 aus. Rottenburg zeigte nochmal sein Kämpferherz und verringerte den Rückstand, musste sich aber mit 18:25 geschlagen geben. "Wir haben stark begonnen und Berlin auch unter Druck setzen können, aber die beeindruckende Berliner Blockhöhe war schlussendlich ausschlaggebend" sagte Michael Neumeister nach der Partie.

Auch Durchgang drei gestaltete sich zu Beginn recht ausgeglichen und Rottenburg blieb dem Pokalfinalisten auf den Fersen. Michael Neumeister lobte in dieser Phase vor allem den Kampfgeist seines Teams: "Wir haben uns trotz Rückstand nicht aufgegeben, aber Berlin war einfach zu stark". Über 10:14 bauten die Volleys den Vorsprung auf 12:20 aus und sicherten sich Satz 3 mit 16:25.

"Das Ergebnis sieht zwar deutlich aus, aber wir haben nicht schlecht gespielt" resümierte Rottenburgs Nummer 3, "es gab viele lange Ballwechsel, meistens mit dem besseren Ende für Berlin. Im Vergleich zum Hinspiel haben wir uns deutlich besser präsentiert". Ähnlich sieht dies TVR-Manager Jörg Papenheim: "Wir haben nicht viel schlechter gespielt als in Haching, nur Berlin war deutlich stärker." Der dreifache Pokalsieger untermauerte mit dieser Leistung seine Ambitionen auf den Pokaltriumph in einer Woche gegen Friedrichshafen. "Berlin hat keine Schwächen gezeigt und ist heiß auf den Pokalsieg und Platz 1 in der Tabelle" ist sich Michael Neumeister sicher.

Zum besten Spieler auf Rottenburger Seite wurde Mittelblocker Friederich Nagel gewählt, der mit 8 Punkten auch Top-Scorer seines Teams war. Die Mannschaft hat aufgrund des Pokalfinales (2.3., 15:30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen) jetzt zwei Wochen Zeit, um sich auf die heiße Phase der Saison vorzubereiten. Am 9.3. geht es zum Tabellenführer nach Friedrichshafen, am 12.3. kommt es beim Heimspiel gegen Aufsteiger VSG Coburg/Grub zum Showdown um Platz 7.  

Das nächste Heimspiel:

Mittwoch, 12.03.2014 um 19:30 Uhr gegen VSG Coburg/Grub, Paul Horn-Arena Tübingen

veröffentlicht am Sonntag, 23. Februar 2014 um 20:18; erstellt von Philipp Vollmer, TV 1861 Rottenburg e.V.
letzte Änderung: 23.02.14 20:18