• Spielmodus der 1. Bundesligen festgelegt

    Spielmodus der 1. Bundesligen festgelegt

    Die Volleyball Bundesliga hat den Spielmodus der 1. Bundesligen für die kommende Saison 2023/24 festgelegt. Während in der 1. Bundesliga der Männer aufgrund der Mannschaftszahl die Zwischenrunde in der nächsten Spielzeit wegfällt, werden die Frauen infolge der kleineren Staffelstärke eine zusätzliche Zwischenrunde nach der Hauptrunde spielen. Anschließend werden die jeweils acht besten Mannschaften in den Playoffs um den Meistertitel kämpfen.

    1. Bundesliga Männer

    Die 1. Bundesliga der Männer startet ab dem 28. Oktober in die neue Saison. Dank der vier Aufsteiger gibt es eine Änderung des Spielmodus gegenüber den beiden Vorjahren: Die Zwischenrunde entfällt. In der Hauptrunde spielt jedes Team in einem Hin- und Rückspiel gegeneinander. Im Anschluss daran starten die acht besten Teams ab Mitte März 2024 in die Playoffs. Dabei werden die Viertel- und die Halbfinalspiele im best-of-3-Modus ausgetragen. Die Playoff-Halbfinals können in Abhängigkeit der Teilnahme deutscher Vereine an den Endrunden der europäischen CEV-Wettbewerbe auf den Modus best-of-five erweitert werden. Eine Entscheidung hierüber wird Ende Februar 2024 getroffen. Spätestens am 28. April 2024 steht der Deutsche Meister fest, dieser wird im Finale in maximal fünf Spielen (best-of-5) ermittelt.

    Der vollständige Modus der 1. Bundesliga Männer im Überblick

    Hauptrunde

    • Hin- und Rückspiel, Jeder gegen Jeden
    • Zeitraum: 28.10.2023 bis 10.03.2024

    Playoffs

    • Zeitraum: 16.03. bis 28.04.2024
    • Viertelfinale: best-of-three-Modus
    • Halbfinale: best-of-three (five)-Modus   
    • Finale: best-of-five-Modus


    In der 1. Bundesliga Frauen wird es in der kommenden Saison 2023/24 eine Zwischenrunde geben. 
    (Foto: Frank Voß)

    1. Bundesliga Frauen

    Nach dem Rückzug von Schwarz-Weiß Erfurt in die 2. Bundesliga Frauen Pro spielen in der kommenden Saison zehn Teams in der 1. Bundesliga der Frauen. Die Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel startet am 7. Oktober und endet am 03. Februar. In der Zwischenrunde vom 10.02. bis 17.03.2024 werden zwei Gruppen gebildet. In Gruppe A spielen die fünf besten Mannschaften der Hauptrunde. Die Plätze sechs bis zehn messen sich in Gruppe B. Die fünf Teams einer Gruppe spielen jeweils in einer Einfachrunde (Hinspiel) gegeneinander.

    Vor Beginn der Zwischenrunde werden die Punkte aus der Hauptrunde gelöscht, die Mannschaften erhalten jedoch eine Punktegutschrift basierend auf ihrer Hauptrundenplatzierung. Die Plätze 1 und 6 bekommen 12 Punkte, die Plätze 2 und 7 erhalten neun Punkte, die Plätze 3 und 8 bekommen jeweils sechs Punkte, die Plätze 4 und 9 starten mit drei und die Plätze 5 und 10 mit jeweils null Punkten in die Zwischenrunde. Mit diesem System werden die in der Hauptrunde erbrachten Leistungen honoriert. Bei guten Leistungen in der Zwischenrunde ist gleichzeitig noch eine Verbesserung im Kampf um die beste Ausgangsposition für die Playoffs möglich.

    Die Playoffs mit Viertelfinale und Halbfinale (jeweils best-of-three) sowie Finale (best-of-five) werden im etablierten Modus ausgetragen. Voraussichtlicher Start der Playoffs ist der 23. März 2024. Das letzte Finalspiel ist für den 28. April 2024 terminiert.

    Der vollständige Modus der 1. Bundesliga Frauen im Überblick

    Hauptrunde

    • Hin- und Rückspiel, Jeder gegen Jeden
    • Zeitraum: 07.10.2023 bis 03.02.2024

    Zwischenrunde

    • 10 Teams in 2 Gruppen:
      • Gruppe A: Platz 1 bis 5 der Hauptrunde
      • Gruppe B: Platz 6 bis 10 der Hauptrunde
    • Einfachrunde, nur Hinspiel
    • Zeitraum: vom 10.02. bis 19.03.2024 
    • Wertung: Punkte aus Hauptrunde werden zu Beginn der Zwischenrunde genullt, Teams starten stattdessen mit folgenden Punkten basierend auf ihrer Hauptrundenplatzierung in die Zwischenrunde:
      • Platz 1/6: 12 Punkte
      • Platz 2/7: 9 Punkte
      • Platz 3/8: 6 Punkte
      • Platz 4/9: 3 Punkte
      • Platz 5/10: 0 Punkte

    Playoffs

    • Zeitraum: 23.03. bis 28.04.2024
    • Viertelfinale: best-of-three-Modus
    • Halbfinale: best-of-three-Modus   
    • Finale: best-of-five-Modus

    In den 1. Bundesligen wird es in der kommenden Saison keine Absteiger geben. Staffelstärke und Spielmodus stehen unter dem Vorbehalt, dass alle Vereine ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen.

    17.05.2023 11:14
  • Deutscher Meister 2023: Dritter Meistertitel für Allianz MTV Stuttgart

    Deutscher Meister 2023: Dritter Meistertitel für Allianz MTV Stuttgart

    Allianz MTV Stuttgart ist Deutscher Meister 2023. Dem Team gelang mit einem hart erkämpften 3:1-Erfolg (20:25, 25:12, 25:19, 27:25) gegen den SC Potsdam der entscheidende dritte Sieg im vierten Spiel der „Best-of-Five“-Finalserie und damit die Titelverteidigung. Insgesamt ist es nach 2019 und 2022 die dritte Meisterschaft für Stuttgart.

    2.049 Fans in der restlos ausverkauften Potsdamer MBS Arena sahen zunächst, wie der SC Potsdam besser ins Spiel fand und immer wieder über die Diagonalangreiferin Anett Németh erfolgreich punktete. Doch die Stuttgarterinnen um Co-Trainer Faruk Feray ließen sich von der Niederlage im ersten Satz nicht beeindrucken. Dank einer starken Aufschlagserie von Außenangreiferin Maria Segura Palleres startete Stuttgart mit einer 6:1-Führung in Satz zwei. Diese ließ sich die Mannschaft im weiteren Satzverlauf nicht mehr nehmen. Im dritten Durchgang stabilisierte sich die Leistung der Potsdamerinnen wieder, sodass der Satz ausgeglichener verlief, letztlich setzte sich Stuttgart jedoch mit beeindruckenden Angriffen mit 25:19 durch.

    Satz vier entwickelte sich zu einem wahren Krimi, bei dem sich keines der Teams deutlich absetzen konnte. Beim Stand von 24:22 hatte Stuttgart zwei Matchbälle, die Potsdam beide abwehrte. Diagonalangreiferin Krystal Rivers war es schließlich, die den vierten Meisterschafts-Matchball zum 27:25 verwandelte und für grenzenlosen Jubel bei den Spielerinnen und Verantwortlichen von Allianz MTV Stuttgart sorgte.


    Allianz MTV Stuttgart ist zum dritten Mal Deutscher Meister.
    (Foto: beautiful sports I Nicol Marschall)

    „Das war ein krass emotionales Spiel, gerade am Ende. Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft, was sie heute geleistet hat. Nach dem ersten Satz so zurückzukommen und allen zu zeigen, wie wir Volleyball spielen können. Entscheidend war die Konstanz und wenn wir mal zurücklagen, sind wir immer wieder zurückgekommen, sowohl nach dem zweiten Spiel als auch heute nach dem ersten Satz“, sagte Stuttgarts Mittelblockerin Marie Schölzel nach dem Spiel überglücklich am SPORT1-Mikrofon.

    Die Ehrung des Schiedsrichtergespanns übernahm Mirco Brunnert, Niederlassungsleiter DEKRA Potsdam, bevor er gemeinsam mit Martina Stoof, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der VBL, die Silbermedaillen an den SC Potsdam übergab. Anschließend überreichten VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler und Maren Fromm, Athletensprecherin des DVV, die Goldmedaillen an Stuttgart, ehe Kapitänin Maria Segura Palleres die Meisterschale von Martina Stoof entgegennahm.

    14.05.2023 00:55
  • Meilenstein auf dem Weg zur Staffel-Zusammensetzung der 2. Volleyball Bundesligen für die Spielzeit 2023/24 erreicht

    Meilenstein auf dem Weg zur Staffel-Zusammensetzung der 2. Volleyball Bundesligen für die Spielzeit 2023/24 erreicht

    Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat über die Wildcard-Anträge und die Anträge auf freie Plätze der 2. Bundesligen entschieden, folglich steht die Staffeleinteilung für die Saison 2023/24 mit Ausnahme der 2. Bundesliga Männer Nord fest. Nach umfangreicher Prüfung der Anträge durch die Geschäftsführung erhalten der SV Energie Cottbus und die Barock Volleys MTV Ludwigsburg eine Wildcard. Damit spielen beide Teams in der kommenden Spielzeit in der 2. Volleyball Bundesliga Frauen. In der Südstaffel der 2. Bundesliga Männer wurde kein Wildcard-Antrag bewilligt.

    In der 2. Bundesliga Nord der Frauen wurde neben dem Wildcard-Antrag von SV Energie Cottbus ebenso dem Antrag auf einen freien Platz vom USC Münster II stattgegeben. Außerdem wurden die Anträge des VCO Münster und des VCO Berlin auf ein Sonderspielrecht berücksichtigt.

    In der Südstaffel der Frauen spielen zukünftig die Barock Volleys MTV Ludwigsburg dank einer Wildcard und der BSP Stuttgart mit einem Sonderspielrecht mit.

    Damit wurden bei den Frauen alle vorliegenden Lizenzanträge berücksichtigt.

    In der 2. Bundesliga Männer Nord wurde der Antrag des Regelabsteigers VV Humann Essen auf einen freien Platz aufgrund des ausstehenden Lizenzierungsverfahrens der Energiequelle Netzhoppers KW bis zum 15. Mai zurückgestellt.  

    Die Geschäftsführung hat entschieden, in der 2. Bundesliga Männer Süd keine Wildcards zu vergeben, stattdessen gehen die drei freien Plätze nach sportlichen Kriterien an die zusätzlichen Aufsteiger Barock Volleys MTV Ludwigsburg, L.E. Volleys sowie TSV Grafing.


    Der TV Rottenburg und der SV Schwaig stehen sich auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Männer Süd gegenüber. (Foto: Ralph Kunze)

    Die Staffeleinteilung im Überblick

    2. Bundesliga Frauen Nord: BBSC Berlin, BSV Ostbevern, Team 48 Hildesheim (zusätzlicher Aufsteiger DL West), SC Potsdam II (Regelaufsteiger DL Nord), RC Sorpesee (Regelaufsteiger DL West), Schweriner SC II, SCU Emlichheim, SV Blau-Weiß Dingden, SV Energie Cottbus (Wildcard), USC Münster II (zusätzlicher Aufsteiger DL West), VfL Oythe, VCO Berlin (Sonderspielrecht), VCO Münster (Sonderspielrecht)

    2. Bundesliga Frauen Süd: Barock Volleys MTV Ludwigsburg (Wildcard), BSP Stuttgart (Sonderspielrecht), DJK Sportbund München-Ost (Regelaufsteiger DL Ost), proWin Volleys TV Holz (Regelaufsteiger DL Süd), Rote Raben Vilsbiburg II, SV Karlsruhe-Beiertheim, SV Lohhof, TG Bad Soden, TSV Turnerbund München (zusätzlicher Aufsteiger DL Ost), TSV Unterhaching, TV Altdorf, TV Planegg-Krailling, VC Wiesbaden II

    2. Bundesliga Männer Nord: Dessau Volleys (Regelaufsteiger DL Nord), FC Schüttorf 09, Kieler TV, orderbase Volleys Münster, PSV Neustrelitz, SV Lindow-Gransee, SV Warnemünde, TSGL Schöneiche, TSV Giesen GRIZZLYS II (Regelaufsteiger DL West), TuB Bocholt, TuS Mondorf, VCO Berlin (Sonderspielrecht), VV Humann Essen (Regelabsteiger, Entscheidung über Antrag auf freien Platz steht noch aus)

    2. Bundesliga Männer Süd: Barock Volleys MTV Ludwigsburg (zusätzlicher Aufsteiger DL Süd), Blue Volleys Gotha, GSVE Delitzsch, L.E. Volleys (zusätzlicher Aufsteiger DL Ost)SV Schwaig, TSV Grafing (zusätzlicher Aufsteiger DL Ost), TSV Mimmenhausen, TuS Kriftel, TV Bühl (Regelaufsteiger DL Süd), TV Rottenburg, VC Dresden, VC 2010 Eltmann (Regelaufsteiger DL Ost), VYS Friedrichshafen (Sonderspielrecht)

    10.05.2023 13:10
  • Deutscher Meister 2023: Berlin bejubelt siebenten Meistertitel in Folge

    Deutscher Meister 2023: Berlin bejubelt siebenten Meistertitel in Folge

    Die BERLIN RECYCLING Volleys sind Deutscher Meister 2023. Dem Team von Cheftrainer Cédric Enard gelang mit einem hart umkämpften 3:1-Erfolg (25:18, 25:18, 16:25, 27:25) gegen den VfB Friedrichshafen im dritten Match der „Best-of-Five“-Finalserie der entscheidende dritte Sieg. Für die BR Volleys ist es der krönende Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison, in der sie neben der Meisterschaft ebenso den DVV-Pokal und den Bounce House Cup gewonnen hatten und somit das Triple perfekt machten.


    Berlins Zuspieler Johannes Tille (l.) wurde als MVP ausgezeichnet.
    (Foto: Andreas Gora)

    Vor 8.553 Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle zeigten sich die Berliner von Beginn an sehr souverän. Dank einer starken Performance, insbesondere in Aufschlag und Block, entschieden sie die Sätze eins und zwei deutlich für sich. Im dritten Satz kamen die Häfler besser ins Spiel und überzeugten vor allem mit einer starken Blockleistung. In Satz vier entwickelte sich ein wahrer Krimi, bei dem die Emotionen zwischenzeitlich überkochten. Beim Stand von 6:6 wurde der Friedrichshafener Mittelblocker Andre Brown aufgrund eines sanktionswürdigenden Verhaltens für den Satz hinausgestellt. Das Team von Mark Lebedew musste von da an mit nur noch einem etatmäßigen Mittelblocker auskommen. Diesen vermeintlichen Vorteil konnte Berlin zunächst jedoch nicht nutzen. Vielmehr sah es danach aus, als müsste die Entscheidung im Tiebreak fallen. Doch mit lautstarker Unterstützung der Fans und einem starken Endspurt, in dem sie drei Satzbälle abwehrten, drehten die Gastgeber den Satz. Der Block gegen Luciano Vicentin zum 27:25 Satzgewinn besiegelte den Sieg. Hierdurch sicherte sich der Hauptstadtclub die siebente Meisterschaft in Folge und den dreizehnten Meistertitel insgesamt. Damit ziehen die BR Volleys mit dem Dauerrivalen VfB Friedrichshafen gleich und teilen sich ab sofort den Titelrekord.


    Die BERLIN RECYCLING Volleys sind Deutscher Meister 2023.
    (Foto: Andreas Gora)

    Dementsprechend groß fiel die Freude bei Berlins scheidendem Chefcoach Cédric Enard aus, der sich unter Standing Ovations gerührt an die Fans wandte: „Dieser Abend ist fantastisch. Ich bedanke mich bei allen für die Reise in den vergangenen fünf Jahren, die wirklich großartig war. Die Verbindung mit Berlin wird für immer stark bleiben.“

    Die Ehrung des Schiedsrichtergespanns übernahm VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler, bevor er gemeinsam mit Maren Fromm, Athletensprecherin des DVV, die Silbermedaillen an den VfB Friedrichshafen übergab. Anschließend überreichten DVV-Präsident René Hecht und Martina Stoof, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der VBL, die Goldmedaillen, ehe Berlins Kapitän Ángel Trinidad die Meisterschale von Martina Stoof entgegennahm.

    07.05.2023 01:24
  • Vier Teams steigen in die 1. Bundesliga Männer auf

    Vier Teams steigen in die 1. Bundesliga Männer auf

    Am 2. Mai endete die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrages für die 1. Bundesliga der Männer. Nachdem es das erklärte Ziel der Volleyball Bundesliga (VBL) war, dass zur Saison 2023/24 mindestens zwei Teams aus den 2. Ligen in die 1. Bundesliga aufsteigen, hat die VBL bekannt gegeben, dass mit dem ASV Dachau, den BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe, FT 1844 Freiburg und VC Bitterfeld-Wolfen gleich vier Mannschaften den Schritt in die höchste Spielklasse Deutschlands wagen.

    Beim digitalen Pressegespräch hierzu waren die vier Aufsteiger in Person von Diego Ronconi (BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe), Raiko Worf (ASV Dachau), Florian Schneider (FT 1844 Freiburg) sowie Michael Eisel (VC Bitterfeld-Wolfen) dabei. Zudem standen Vanessa Persson (Helios GRIZZLYS Giesen), Julia Retzlaff (VBL-Geschäftsführerin) und Dennis Herter (Manger 1. Bundesliga VBL) für eine Einordnung zur Verfügung. Die Zusammenfassung gibt es hier.

    Julia Retzlaff (Geschäftsführerin VBL) über die einmalige Situation, dass es vier Aufsteiger gibt und was dies für die Zukunft, insbesondere das Ligenprofil, bedeutet: „Wir haben 12 Anträge für die 1. Bundesliga vorliegen. Alle bisherigen Erstligisten haben den Antrag gestellt und die viel erfreulichere Nachricht ist, dass wir auch vier Aufsteiger begrüßen dürfen. Karlsruhe, Freiburg, Bitterfeld und Dachau wollen in der nächsten Saison Teil der 1. Bundesliga der Männer sein. Wir sind sehr stolz darauf, dass das gelungen ist. Das zeigt, dass wir die richtigen Maßnahmen ergriffen haben. Jetzt ist unsere gemeinsame Aufgabe dafür zu sorgen, dass die vier Aufsteiger ankommen und sich bestmöglich entwickeln, damit sie langfristig in der Liga bleiben können. Wir müssen auch daran denken, was in Jahr zwei und drei passiert. Wir können jetzt nicht mit unserem Engagement aufhören, sondern müssen das weiterdenken.
    Wir haben weiterhin in der 1. Bundesliga die Klubs, die ganz oben stehen, die international orientiert sind, die eine Gruppe bilden. Dann gibt es die etablierten Erstligisten, die in professionellen und entwickelten Strukturen arbeiten. Mit den Aufsteigern kommt ein drittes Profil hinzu. Vereine mit Entwicklungspotenzial möchte ich sie nennen. Sie stehen sportlich und wirtschaftlich vor einer anderen Situation, haben aber den entsprechenden Entwicklungswillen und das Potential.“

    Dennis Herter (Manager 1. Liga VBL) über die gesenkten Lizenzanforderungen, die den Teams den Aufstieg ermöglichen: Wir haben die Voraussetzungen auf das wirklich Notwendige reduziert und mit den Erstligisten gemeinsam überlegt, wo wir die Aufsteiger unterstützen können. Wir haben uns auf vier wesentliche Maßnahmen geeinigt. Das ist die Nichtabstiegsregelung für zwei Spielzeiten, das gibt den Vereinen die Zeit, sich Schritt für Schritt zu entwickeln und zu etablieren. Die Vereine dürfen außerdem in ihrer Zweitligahalle spielen. Es muss aber an den Standorten, an denen die Halle nicht die Erstligaanforderungen erfüllt, einen Entwicklungsplan geben. Der fremdlinienfreie Boden wird den Vereinen mietfrei im ersten Jahr zur Verfügung gestellt. Und das verpflichtende hauptamtliche Management stellt keine Voraussetzung mehr dar. Letztlich war aber auch ein anderer Punkt wichtig. Wir haben die Clubs durch die VBL und die etablierten Erstliga-Clubs in den letzten Monaten in ihrer Entwicklung eng begleitet und Know-How weitergegeben. Eine aktive Willkommenskultur hat zudem dazu beigetragen, Ängste abzubauen.“


    Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe und FT 1844 Freiburg stehen sich in der kommenden Saison 2023/24 in der 1. Bundesliga gegenüber. (Foto: Michael Oexner)

    Diego Ronconi (Abteilungsleiter BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe und Mitglied des VBL-Aufsichtsrats) über die Beweggründe den Schritt in die 1. Bundesliga zu machen und die Ziele in der ersten Saison: Das wichtigste Argument war tatsächlich die fehlende Alternative, denn sonst wäre es zum Stillstand gekommen. Der erneute Meistertitel konnte kein Ziel mehr sein. Wir wussten, wenn wir jetzt nicht weiter nach vorn gehen, gehen wir eher wieder rückwärts und das wollten wir nicht. Und natürlich war der zweite, wichtige Grund die vereinfachten Bedingungen. Mein großer Dank gilt den Erstligisten, die sich so sehr eingebracht haben. Das wurde glaube ich bisher nicht so wahrgenommen.
    Wir erwarten uns jetzt einen verstärkten medialen Auftritt. Wir wollen die Infrastruktur weiterentwickeln. Und natürlich wird danach die sportliche Steigerung kommen. Die Teilnahme an den Playoffs wäre natürlich ein Ziel, mit dem wir liebäugeln.“

    Raiko Worf (Teammanager ASV Dachau) über die Reaktion des Umfeldes nach Bekanntgabe der Aufstiegsambitionen und die Bedeutung der Tatsache, dass nun vier Teams gemeinsam aufsteigen: „Bei uns wurde der Aufstieg sehr positiv aufgenommen. Man hat so ein Hochgefühl gespürt in Dachau, was sicherlich auch der erfolgreichen Volleyball-Vergangenheit geschuldet ist. Dass noch mehrere Vereine mit hochgehen, ist sehr wertvoll für uns. Allein aufzusteigen, bedeutet sportlich sicherlich eher auf verlorenen Posten zu stehen. Und das ist weniger erstrebenswert. Unser Ziel ist es, dass wir von den Aufsteigern ganz vorn stehen wollen.“

    Florian Schneider (Teammanager FT 1844 Freiburg) über die Ziele der kommenden Saison und die Rolle der erleichterten Lizenzbedingungen: „Bezüglich der Zuschauer und Zuschauerinnen haben wir die Messlatte schon recht hoch gelegt, beim Baden-Derby waren es 1.500. Ob wir sportlich mithalten können, das werden wir sehen. Wir stehen zu unserer Nachwuchsarbeit und wollen damit weitergehen. Wir werden uns punktuell verstärken, aber generell bleiben wir unserem Weg treu. Ich denke, es ist wichtig, dass wir diese Dreigliedrigkeit jetzt haben. Im Gegensatz zu den anderen möchte ich aber noch kein sportliches Ziel ausgeben. Ob wir auch ohne Vereinfachungen nach oben gegangen wären, weiß ich nicht. Wahrscheinlich eher nicht. Aber man kann nicht ewig stehen bleiben. Dennoch war es bisher beinahe utopisch für uns. Die Erleichterungen machen es natürlich attraktiver. Einfach machen es vor allem die Mitaufsteiger, um sportlich nicht auf verlorenem Posten zu stehen.“

    Michael Eisel (Präsident VC Bitterfeld-Wolfen) über die Tatsache, das einzige Team aus der Nordstaffel zu sein, das aufsteigt und die Aufgaben, die noch vor ihnen liegen: „Es ist natürlich schade, dass niemand weiteres aus der Nordstaffel den Aufstieg wagt. Aber wir hatten sowieso weite Fahrtwege, dann ist es auch egal, wohin wir jetzt fahren. Auch für uns war es wichtig, dass es mehrere Aufsteiger gibt, dass man sich auf Augenhöhe misst und nicht nur verliert. So kann man sich sportlich an den oberen Bereich herantasten. Wir müssen einen Trainer finden und die Trainingsumfänge erweitern. Wir wollen unbedingt versuchen, diesen Schwung, den wir jetzt ausgelöst haben, auch zu nutzen. Dass wir weitere Sponsoren finden, damit es auch langfristig funktioniert.“

    Vanessa Persson (Marketing & Unternehmensentwicklung Helios GRIZZLYS Giesen) über die Bedeutung der Aufsteiger für die etablierten Erstligisten und die Entscheidung, die Lizenzanforderungen zu verringern:Es ist toll, dass das Ziel erreicht ist und wir hoffentlich mit einer vollen ersten Liga in die neue Saison starten können. Wir hoffen auf die nächsten Schritte im kommenden Jahr, aber das Zwischenziel ist erreicht. Trotz Pandemiezeit und Energiekrise machen wir einen positiven Schritt zu einer vollen 1. Bundesliga, vielleicht auch mit einem regulären Auf- und Abstieg. Wir denken da über die Vereinsgrenzen hinweg, es geht um etwas Größeres. Es ist gut für den Volleyball in Deutschland. Es gibt ja auch genug Beispiele mit Lüneburg und Herrsching, die zeigen, dass sich der Aufstieg lohnt und sich Standorte innerhalb der Liga gut entwickeln können. Schwer gefallen sind uns die Vereinfachungen nicht. Es geht uns vor allem darum, wie sich die Aufsteiger präsentieren und welche Vision sie haben. Wir wollen weiterhin als professionelle Liga wahrgenommen werden. Auf seine individuelle Art hat jeder Verein ein nachhaltiges Herangehen an diese Mission 1. Bundesliga. Es darf am Ende nicht in Aktionismus enden. Es muss der Wille da sein, die Strukturen auszubilden und zu entwickeln. Damit haben wir in Giesen auch Erfolg gehabt, es Step by Step zu machen. Man kann individuelle Lösungen finden und damit den Klub und die Liga voranbringen.“

    03.05.2023 19:59

Spielplan & Tabelle

Spiele

Samstag, 13. Mai 2023

17:00
Potsdam SC Potsdam
1:3
Stuttgart Allianz MTV Stuttgart
1:3

MVP & Topscorer

1. Bundesliga

Most Valuable Player

1. Bundesliga

Topscorer

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