"Das Risiko war zu groß"

VV Humann Essen vs. SV Lindow-Gransee, 17.11.18, 2. BLNM
Ole Schwerin wollte seine Spieler schützen
Foto: MOZ, Matthias Haack

Den Schwung mitnehmen und beim unangenehmen Gegner in Essen den Positivlauf fortsetzen – dies war die Zielsetzung der Zweitliga-Volleyballer des SV Lindow-Gransee vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend beim VV Humann. Vermutlich werden es sogar drei Zähler, die die Grün-Weißen auf ihr Punktekonto gutgeschrieben bekommen. Klarheit darüber herrscht aber erst heute – wenn die Volleyball-Bundesliga eine Entscheidung fällt.

 

Was war passiert? Um 13 Uhr startete aus Berlin der Zug, welcher die Schützlinge von Trainer Jan-Philipp Marks Richtung Ruhrgebiet brachte. Am Spielort, in der Sporthalle des Gymnasiums Wolfskuhle angekommen, erwartete die Gäste jedoch eine böse Überraschung. „Der Hallenboden war kaputt und wurde nur sporadisch repariert. Das Verletzungsrisiko war zu groß, weshalb wir uns dagegen entschieden haben, zu spielen“, erklärte Kapitän Ole Schwerin. Weil sich unter der Halle viel Flüssigkeit sammelt, kam der Boden schon mehrfach zu Bruch. Die aufgeplatzten Teile wurden von den Hausherren geflickt, die Fugen mit Klebeband überklebt.

 

Die Heimspielstätte der Humänner ist schon seit langer Zeit in bemitleidenswertem Zustand, erinnert sich auch Lindow-Gransee-Manager Dirk Schmidt, welcher vor etlichen Jahren selbst vor Ort war: „Ein fester Untergrund war wohl nicht gegeben, so dass die Entscheidung unserer Jungs nachvollziehbar ist. Die Gesundheit steht im Vordergrund. Sportlich ist das aber natürlich ein Jammer.“ 

veröffentlicht am Sonntag, 18. November 2018 um 13:38; erstellt von Marius Böttcher, Lindower SV Grün-Weiß e.V.