Mit einem Sieg zum Sportlerball?

VfL Oythe vs. VCO Schwerin, 09.11.18, 2. BLNF
Der Angriff von Dominika Zoltanska wird abgeblockt.
Foto: Hubert Lammers

Es ist eine Art zweiter Saisonstart für den VfL Oythe. Fast vier Wochen  nach dem letzten Saisonspiel bei Union Emlichheim (3:2) geht der Volleyball-Zweitligist an diesem Freitag (9. November) um 20.00 Uhr in der  Antonianumhalle in seine siebte Saisonpartie gegen Schlusslicht VCO Schwerin. Oythe feiert dann am Samstag seinen Sportball, Schwerin gastiert zeitgleich beim Spitzenreiter in Borken. Während Oythes Damen nach zwei 3:2-Siegen ihren Platz im Tabellenmittelfeld weiter festigen wollen, hat der VCO andere Intentionen: Das  Nachwuchsteam ist mit einem Sonderspielrecht ausgestattet, kann also nicht  absteigen und will weiter in der 2. Liga lernen. Für Oythes Trainer Ali Hobst und seine elf Damen heißt das natürlich: Der vierte Saisonsieg wird angepeilt, möglichst ohne Satzverlust. Ali Hobst sieht die nun seit dreieinhalb Wochen anhaltende Spielpause ganz pragmatisch: „Wir haben das Beste draus gemacht. Es war ja eine Situation, die wir so nicht gewollt haben.“ Sprich: Durch den unplanmäßigen K.o. im Pokal gegen Drittligist MTV Hildesheim hatte der VfL an zwei Wochenenden spielfrei; das Regionalpokalfinale gegen den VC Stralsund und – bei Sieg – das DVV-Pokal-Achtelfinale gegen Bundesliga-Aufsteiger Nawaro Straubing sind Oythe durch die Lappen gegangen. Außerdem gab es ein spielfreies Liga-Wochenende. Ali Hobst hat seit Emlichheim mit seinen Damen alle Trainingseinheiten planmäßig durchgezogen und am vergangenen Freitag erneut in Emlichheim noch ein Trainingsspiel ohne Spielwertung eingeschoben. „Das war okay“, sagt der Coach zu diesem Auftritt. Hobst stellt zudem fest: „Wir sind schon weiter als vor dreieinhalb Wochen.“ Auch mannschaftsintern geht das Zusammenwachsen voran. Hobst: „Wir machen  Fortschritte auf allen Ebenen – große und kleine.“ Als Teambuilding-Maßnahme außer der Reihe war die Mannschaft am Sonntag zu Gast in der Handball-Bundesliga der Männer beim Spiel GWD Minden gegen THW Kiel. Aber der VfL muss auch kleine Rückschläge einstecken. So war bei Kristen Besselsen nach dem Ausfall wegen einer Blinddarm- Operation ein erneuter Krankenhaus-Aufenthalt  erforderlich. Seit dieser Woche ist die US-Amerikanerin aber wieder im Training dabei. Dagegen muss Aleksandra Niemiec ihren Trainingseinsatz wegen anhaltender Schulterprobleme immer noch dosieren – was die Situation im Übungsbetrieb erschwert. Während im Fall Kristen Besselsen der Einsatz gegen den VCO Schwerin noch offen ist, könnte für Aleksandra Niemiec die Liberoposition möglich sein. Alternativ kann Ali Hobst hier die erst 15-jährige Emma Moorkamp bringen. Das Talent hat schon einen Kurzeinsatz im vorletzten Spiel gegen den BBSC Berlin (3:2) hinter sich und könnte auch gegen einen Gegner wie Schwerin wertvolle Erfahrungen in der 2. Bundesliga sammeln. In der Wettkampf-Priorität steht allerdings der Doppelspieltag der Zweiten in der Oberliga am Samstag ganz oben. Unabhängig davon attestiert Ali Hobst, der gleichzeitig unter anderem auch die Zweite trainiert, seinem Youngster eine gute Entwicklung: „Emma hat einen enormen Sprung gemacht.“
Von Andreas Hausfeld

 

veröffentlicht am Donnerstag, 8. November 2018 um 19:28; erstellt von VfL Oythe 1947 e.V.
letzte Änderung: 08.11.18 21:08