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Mit einer durchweg überzeugenden Leistung gewinnen die Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer vor Rekordkulisse das Derby gegen die DSHS Snowtrex Köln.
Dirk Sauermann saß am Samstagabend auf seinem Trainerstuhl in der Ostermann-Arena und bekam irgendwie das Lächeln nicht aus dem Gesicht. „Ich habe auf jeden Fall gute Laune“, sagte der 47-Jährige und beobachtete die Abbauarbeiten nach dem Spiel seines TSV Bayer 04. Die von ihm trainierten Volleyballerinnen hatten vorher – im übertragenen Sinne natürlich – die Halle bereits abgerissen. Mit 3:1 (25:16, 24:26, 25:21, 25:13) besiegten seine Spielerinnen die DSHS SnowTrex Köln und feierten damit den sechsten Sieg im siebten Spiel in diesem Jahr. Das nächste Erfolgserlebnis – und das vor einer tollen Kulisse. 700 Zuschauer sahen sich die starke Vorstellung an, der Saisonbestwert ist damit übertroffen. „Die Emotionen eines Derbys haben gutgetan, ohne den Siegeswillen zu reduzieren“, lobte Sauermann.
Dem Ziel, in der Rückrunde mehr als die sieben Siege der Hinrunde einzufahren, sind die Volleys damit wieder ein Stück näher gekommen. „Mit Volldampf“ hatte Sauermann seine Spielerinnen loslegen sehen, von den ersten „Aufs und Abs“ im Spiel ließ sich Bayer dann auch nicht aus der Ruhe bringen. „Wir haben die Qualität und die Stabilität, um solche Spiele so deutlich abschließen zu können“, sagte der TSV-Coach. Mit 41 Punkten auf Rang drei ist sein Team wieder deutlich näher an den Stralsunder Wildcats auf Platz zwei (47 Punkte), als am VfL Oythe auf Rang vier (33).
Um den Endspurt in der Saison so fit wie möglich angehen zu können, hatte der erfahrene Coach zuletzt noch eine Krafttrainingsphase angesetzt und seine Spielerinnen ordentlich ins Schwitzen gebracht. „Ich hoffe, dass wir das spielerisch mitnehmen und uns noch einen tick steigern können“, kündigte Sauermann an. Die Hoffnung: Mit vier weiteren Siegen bis zum Saisonabschluss gegen Stralsund könnte sich das Team in einen Rausch spielen und im Formhoch am Ende auch noch die Wildcats schlagen. „Wir wollen nicht nur das Saisonende abwarten, sondern Ziele haben“, betonte Sauermann.
Denn bislang scheinen die Volleyballerinnen immer schwerer aufzuhalten zu sein, die Abstände zwischen den kleinen Rückschlägen werden von Woche zu Woche geringer. Im Derby kam der TSV auch mit den etwas unorthodoxen, sehr hohen Bällen über die Mitte gut zurecht. Doch das Team um Kapitänin Laurine Vinkesteijn passte sich an und ließ sich nicht aus der Bahn werfen. „Damit bin ich sehr zufrieden“, betonte Sauermann. Der siebte Sieg in diesem Jahr soll nun beim nächsten Heimspiel folgen, das bereits am kommenden Samstag ansteht. Dann ist der ETV Hamburg ab 19.30 Uhr in der Ostermann-Arena zu Gast.