Foto: Karl-Heinz Kock
Für die BSV-Damen steht das nächste Heimspiel an. Am Samstagabend kommt die zweite Mannschaft des zwölffachen (Gesamt-)Deutschen Meisters Schweriner SC in die Beverhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.
Gegen die Reserve des SSC bildete das Hinspiel in Schwerin im September den Saisonauftakt für den BSV. Ein glattes 3:0 nahm Ostbevern aus der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns mit, ein vor allem durch abgeklärtes Spiel verdienter Sieg gegen eine junge Mannschaft, die zwischen großem spielerischen Potential und einer hohen Eigenfehlerquote pendelte. Nach 15 Spieltagen ziert Schwerin mit fünf Punkten das Tabellenende, hat aber mit Siegen gegen den VCO und vor allem BBSC Berlin oder dem Satzgewinn gegen Borken bewiesen, dass es in der Liga sehr wohl mithalten kann.
Die Schweriner Spielerinnen sind fast alle am dortigen Bundesstützpunkt beheimatet, der SSC II ist also neben dem VCO Berlin ein weiteres ausgesprochenes Talentschmiede-Team. Einzelne Akteurinnen haben Bundesligaperspektive, Zuspielerin Paulina Ströh durfte jüngst sogar ein komplettes Oberhausspiel absolvieren, weil beim Bundesligazweiten SSC Palmberg Schwerin kurzfristig beide Spielgestalterinnen ausgefallen waren. Ergänzt wird der Kader durch zwei ehemalige Schweriner Erstligaspielerinnen, die dem jungen Ensemble Halt geben sollen.
Wenn es daheim gegen den Tabellenletzten geht, muss es - bei allem Respekt für das Potential des Gegners - das erklärte Ziel des BSV sein, als Sieger das Feld zu verlassen. Das könnte sich auch tabellentechnisch auszahlen. Da die direkt vor Ostbevern platzierten Konkurrenten Hamburg und Essen jeweils Gegner aus den Top Five haben (Borken bzw. BBSC Berlin), könnte der BSV mit einem Dreier u. U. zwei Plätze in der Tabelle hochklettern. Randnotiz: Mit einem sechsten Saisonsieg und möglicherweise 16 Punkten auf dem Tableau würde die BSV-Damen sieben Spieltage vor Ende ihre bisher beste Bilanz in der 2. Bundesliga erzielen. In der Premierensaison 2019/20 standen, als die Spielzeit vier Spieltage vor Ende abgebrochen wurde, fünf Siege und 15 Punkte zu Buche.
Das 1:3 in Essen am letzten Sonntag, in dem ein Teilerfolg durchaus im Bereich des Möglichen gelegen hatte, hat das BSV-Team durch engagiertes und vor allem spielfreudiges Training verarbeitet und schon wieder richtig Bock auf das nächste Match aufgebaut. Esther Spöler und Amelie Strothoff fallen leider auch am Sonntag noch aus, die anderen haben aber in den Übungseinheiten förmlichfür sie mitgeschmettert, -geblockt und -gebattelt. Zudem rücken ein bis zwei Spielerinnen aus den 2. Damen, die am frühen Nachmittag spielen, ins Aufgebot.
Den letzten Kick für ein klasse Spiel wird am Samstagabend das hoffentlich wieder zahlreiche und stimmungsvolle BSV-Publikum geben!
Auf geht's, BSV!!!