In Freisen ohne Punkte geblieben

SSC Freisen vs. Rote Raben Vilsbiburg II, 26.11.22, 2. BLFS
Für die Raben gab es in Freisen nichts zu holen.
Foto: Rainer Wimmer

Rote Raben II verlieren das Verfolgerduell mit 1:3

Vilsbiburg. Für die ersatzgeschwächten Roten Raben II hat sich die weite Reise in das nordöstliche Saarland nicht gelohnt. Sie mussten sich am Samstagabend im Verfolgerduell dem SSC Freisen mit 1:3 (20:25, 25:22, 21:25, 19:25) geschlagen geben und sind in der Tabelle auf den sechsten Platz zurückgefallen.

Die Raben mussten verletzungsbedingt auf Lina Klemisch, Sanja Dusanic und Jordan Wolfe verzichten. Für die Amerikanerin übernahm die reaktivierte Elisabeth Große-Hering die Diagonalposition und erfüllte ihre Aufgabe ausgezeichnet. Aber wie schon gegen Planegg-Krailling kamen die Gäste mit dem Service der Saarländerinnen überhaupt nicht zurecht, hatten erhebliche Probleme mit der Annahme und brachten folglich zu wenige schnelle Angriffe zustande. Bereits im ersten Satz ging Freisen mit Leonie Dewes an der Aufschlaglinie mit 5:0 in Führung und bauten diese schnell auf 10:3 aus. Dann war es Tina de Groot, die den Saarländerinnen mit ihrem Service Schwierigkeiten bereitete (10:7). Doch die entfesselt aufspielende Heimmannschaft ließ sich nicht beirren und lag beim 20:12 bereits mit acht Punkten vorne. Erst in der Schlussphase kamen die Niederbayerinnen noch einmal auf und verkürzten den Abstand auf vier Punkte (23:19, 24:20). Mit einem klug an den Block geschlagenen Ball beendete Freisen allerdings den Satz.

Jeannette Huskic und Co. steigerten sich im zweiten Durchgang deutlich und gingen zunächst mit 2:0 in Führung. Nach dem Ausgleich durch ein Ass von Leonie Dewes zum 2:2 übernahmen kurzzeitig die Mädchen von Brigitte Schumacher das Kommando (7:4), doch Silbermedaillengewinnerin Cayetana Lopez-Rey brachte drei Bälle auf den Boden. Fortan dominierten wieder die Gäste das Geschehen zogen von 10:9, über 15:9 auf 19:12 davon. In dieser Phase verstärkten die Raben den Druck bei ihren Aufschlägen, brachten Freisen so in Schwierigkeiten, dass der Tabellendritte seinerseits keine Angriffe mehr durchbrachte. Am Schluss wurde es noch einmal eng (20:23, 22:24), doch stellte Lise Große-Hering den Satzausgleich her.

Knackpunkt der Partie war dann der dritte Abschnitt, den die Vilsstädterinnen über weite Strecken beherrschten, es jedoch versäumten den schwächelnden und teilweise unkonzentriert wirkenden Gegner entscheidend abzuhängen. Anna Wagner und ihre Mitspielerinnen ließen zunächst nur ganz am Anfang eine Führung der Gastgeberinnen zu (3:2) und machten nach dem 9:9 fünf Punkte in Serie zum 9:14. Auch beim Stande von 18:20 sah es noch gut für die Vilsstädterinnen aus. Doch Freisen besann sich wieder seiner Stärke, holte weiter auf und erzielte beim 21:20 die erste Führung seit langem. In der Crunchtime half auch eine von Vitus Raßhofer, der zusammen mit Alexander Klobertanz coachte, genommenen Auszeit beim 21:20 nichts mehr. Ein technischer Fehler brachte den SSC den zweiten Satzgewinn.

Eine klare Angelegenheit war dann der vierte Satz, in dem die Rabenmädchen zwar mit 1:0 in Führung gingen, spätestens nach dem 8:6 aus Sicht der Einheimischen allerdings die Spielkontrolle verloren. So bauten die Saarländerinnen den Vorsprung kontinuierlich aus (16:9, 22:14). Noch einmal keimte Hoffnung auf als Jeannette Huskic druckvoll servierte und die Raben mit zwei Assen auf 22:19 heranbrachte. Nach dem wichtigen 23:19 durch Tatjana Palamarenko machte MVP Doreen Werth die zwei entscheidenden Punkte.

veröffentlicht am Montag, 28. November 2022 um 09:51; erstellt von Roland Regahl, Rote Raben Vilsbiburg
letzte Änderung: 28.11.22 09:51