Underdog geht bei Finalserie in Führung

Allianz MTV Stuttgart vs. SC Potsdam, 26.04.22, 1. BLFPO
Strahlende Gesichter beim SC Potsdam nach dem Erfolg in Stuttgart
Foto: Eugen Benzel

Wer hätte das für möglich gehalten? Der SC Potsdam, vor den Final-Playoffs gegen den Allianz MTV Stuttgart für viele Experten der klare Außenseiter, hat die erste Begegnung der „Best-of-Five-Serie“ mit 3:0 (25:19, 25:22 und 25:18) gewonnen. Vor 1.543 Zuschauern in der SCHARRena Stuttgart sorgte Kapitänin Laura Emonts einmal mehr für die meisten Punkte auf Potsdamer Seite (15). Zwar waren Krystal Rivers (19) und Simone Lee (15) bei den Gastgeberinnen im Angriff äußerst gefährlich, doch die Potsdamerinnen ließen mit starker Annahme und effektivem Aufschlagspiel nichts anbrennen. So sprang am Ende ein deutlicher Sieg heraus. Am Freitagabend um 18.30 Uhr kommt es jetzt in der MBS Arena zur zweiten Partie der Final-Serie.

Das Aufeinandertreffen begann mit einem Aufschlag von Rivers, der von der Netzkante ins Feld sprang. Doch Valeria Papa gelang beim nächsten Ballwechsel mit einem Angriff über die linke Seite der Ausgleich. Im Anschluss sorgte Emonts für die erste Führung der Potsdamerinnen. Diese wurde in der Folge mit großem Einsatz verteidigt. Die Volleyballerinnen aus der Landeshauptstadt Brandenburgs zogen anschließend überraschend auf 16:8 davon. Dabei präsentierten sich die Volleyballerinnen von Guillermo Naranjo Hernández extrem aufschlagsstark. Natürlich versuchte der Allianz MTV in dieser Phase eine Aufholjagd zu starten, allerdings gelang das nur bedingt. So kamen die Potsdamerinnen beim Stand von 24:18 zum ersten Satzball. Der erste von sechs möglichen Versuchen passte noch nicht, dafür der zweite: Kapitänin Emonts verwandelte zum 25:19 – 1:0 für die Gäste!

Auch im zweiten Durchgang wirkte der SC Potsdam gieriger. Allerdings wurde es immer dann, wenn die sprunggewaltigen Stuttgarterinnen in Fahrt kamen, schwierig. Doch die Potsdamerinnen waren hellwach. Quasi jegliche Chance wurde wahrgenommen. So gelangen beispielsweise Zuspielerin Sarah van Aalen mehrfach Angriffspunkte. Und so sprang im Laufe des zweiten Satzes ein 14:8-Vorsprung für die Gäste heraus. Doch dann ließ die Konzentration nach, sodass Naranjo Hernández beim Stand von 14:11 eine taktische Auszeit nahm. Diese brachte wieder etwas mehr Ruhe ins Potsdamer Spiel, doch der DVV-Pokalsieger aus Baden-Württemberg blieb dran. Allerdings präsentierte sich der SCP danach abgebrüht und kam durch das 24:21 von Emonts zum Satzball. Anett Németh traf schließlich zum 25:22 – Wahnsinn, 2:0!

Stuttgarts Coach Tore Aleksandersen justierte anschließend im Angriff ein wenig um. Doch auch das brachte die Gäste nicht aus dem Tritt. Mit 7:4 lagen die Potsdamerinnen wieder vorn. Somit lief Stuttgart erneut einem Rückstand hinterher. Ein Block von Mira Todorova brachte zwar zwischenzeitlich den Ausgleich (11:11), doch in Führung gingen die Gastgeberinnen trotz der starken Rivers und Lee nicht. Und da waren ja immer noch die nervenstarken Potsdamerinnen, die sich plötzlich wieder einen 20:15-Vorsprung erarbeiteten. Stuttgart machte jetzt im Angriff einige Fehler. Und der SC Potsdam verstand es weiterhin, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Maja Savic sorgte mit ihrem 24:18 für den ersten Matchball. Diesen verwandelte Anastasia Cekulaev mit einem Block zum 25:18. Damit war die Sensation perfekt!

Ergebnis: 0:3 (19:25, 22:25, 18:25)

Starting Six SC Potsdam: Anett Németh (Diagonal), Maja Savic (Mittelblock), Laura Emonts (Außenangriff), Valeria Papa (Außenangriff), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Sarah van Aalen (Zuspiel) und Aleksandra Jegdic (Libera)

Zuschauer: 1.543

Most Valuable Player: Krystal Rivers (Silber), Sarah van Aalen (Gold)

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veröffentlicht am Dienstag, 26. April 2022 um 21:41; erstellt von SC Potsdam, SC Potsdam e.V.
letzte Änderung: 26.04.22 21:56