Foto: Frank Ziegenrücker
In der kommenden Saison wird Luisa van Clewe wieder am Berg Fidel aufschlagen. Die 1,93 m große Mittelblockerin kehrt nach einem Jahr beim VCO Berlin ins Münsterland zurück und wird im Team der Unabhängigen ihre ersten Schritte im Volleyball-Oberhaus machen. Für die 19-Jährige, die für drei Jahre beim USC unterschrieben hat, ist es „ein Traum, der in Erfüllung geht.“
„Sie ist ein Riesentalent im Block“, weiß Ralph Bergmann. Der Sportliche Leiter des USC stellt van Clewe als eine sehr ehrgeizige Spielerin vor: „Sie will sich weiterentwickeln. Das sieht man auch an ihrem Schritt aus Münster nach Berlin. Das zusätzliche Jahr hat sie sportlich noch weiter nach vorne gebracht.“ Im USC-Kader wird van Clewe vorerst als dritte Mittelblockerin geführt. „Dort wird sie die nötige Zeit bekommen, um zu einer gestandenen Bundesligaspielerin zu reifen“, so Bergmann.
Mit großer Vorfreude blickt Luisa van Clewe auf die neue Saison. Sie sagt: „Der Wechsel vom VCO zum USC ist natürlich ein großer Schritt. Ganz besonders ist es für mich aber ein Traum, der in Erfüllung geht. Jede Spielerin wünscht sich, in die erste Bundesliga zu gehen. Das war das Ziel, worauf ich die letzten Jahre hingearbeitet und für das ich alles gegeben habe. Deswegen freue ich mich unglaublich, dass es jetzt mit dem Sprung geklappt hat. Dass es sogar noch eine Rückkehr nach Münster wird, freut mich umso mehr.“
Die gebürtige Bocholterin begann ihren volleyballerischen Aufstieg bei Blau-Weiß Dingden. Später wechselte van Clewe auf das Münsteraner Sportinternat und sammelte beim VCO Münster sowie beim BSV Ostbevern weitere Spielpraxis. Im vergangenen Jahr folgte der Schritt in die Hauptstadt, wo sie eine Spielzeit lang für den VCO Berlin in der 2. Bundesliga am Netz stand.
Bei den Unabhängigen sieht van Clewe optimale Perspektiven. Sie erklärt: „Junge Spielerinnen wie ich bekommen beim USC super Möglichkeiten, sich zu entwickeln und erhalten dann auch schnell die Chance, sich am Spieltag zu beweisen.“ Erste Einblicke in den Trainingsalltag des USC konnte sie bereits am Ende der Saison 2020/2021 sammeln. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Ostbevern bereits aus der 2. Bundesliga zurückgezogen und das Stützpunktteam des VCO befand sich in einer spielfreien Zeit. So erlebte sie ihre ersten Trainingseinheiten im Kreise des Bundesligateams.