„Anschluss ans bessere Niveau schaffen“

TuB Bocholt vs. PSV Neustrelitz, 23.10.21, 2. BLNM
Der Block muss dicht sein
Foto: Martin Beltinger

TuB Bocholt droht, recht schnell den Kontakt nach oben und vor allem zum gesicherten Mittelfeld zu verlieren. Dem muss der Volleyball-Zweitligist entgegenwirken, will er nicht über Wochen im Abstiegskampf stecken bleiben. Aber im Grunde hat er bereits begonnen. Zu Gast ist morgen Abend der PSV Neustrelitz. Gespielt wird ab 19 Uhr in der Euregio-Sporthalle, Unter den Eichen.

Die Sechs um den neuen Trainer Raimund Schneider, der auch am kommenden Spieltag noch im Urlaub weilt, steht unmittelbar vor den beiden Abstiegsplätzen, die FC Schüttorf und VV Humann Essen mit jeweils vier Punkte innehaben. Die „TuB-Schrauber“ sind nur um einen Punkt und einen Platz besser postiert. Aus bisher fünf Saisonpartien wurden zwei Siege eingefahren. Allerdings liegt das Feld der Zweiten Volleyball-Bundesliga auch noch sehr eng beisammen.

Der PSV Neustrelitz hatte am vorletzten Wochenende letztmalig gespielt, und zwar gegen den TV Baden, durch ein 3:0 aber mit Erfolg. Die Neustrelitzer spielen mit neun Punkten auf Rang sechs stehend bisher eine gute Runde.

Die Bocholter, die erneut vom Teammanager Sven Böhme betreut werden, werden die Partie mit Rückwind angehen können. Schließlich gelang gegen den VC Olympia Berlin ein 3:0-Heimsieg. Dieser ist aber als Pflichtsieg und fast schon als „Muster ohne Wert“ zu bezeichnen, da wohl alle Teams gegen Berlin gewinnen werden. Denn das Team aus dem Bundesstützpunkt kann den Statuten nach nicht absteigen und gilt gemeinhin als Punktelieferant – was nach sechs klaren Niederlagen aus sechs Spielen deutlich abzulesen ist.

Nun also der PSV aus Neustrelitz, in Mecklenburg-Vorpommern gelegen: Die Sechs um Trainer Jonathan Scott wird mit aller Macht versuchen, den Gegner TuB Bocholt in der Tabelle auf Distanz zu halten.

Und dagegen hat Böhme ein probates Mittel ausgemacht: „Wir wollen wieder druckvolle Aufgaben schlagen, das hat zuletzt schon gut geklappt.“ Außerdem haben er und sein Team unter der Woche weiter am Zusammenspiel gearbeitet. Das müsse sich verbessern. Otto Feltges ist neuer Zuspieler und die Abstimmung zum Angriff muss ganz einfach stimmen.

Aber Böhme betont auch, dass es eine Stärke von TuB Bocholt sei, immer flexibel zu sein. Das würde daran liegen, dass fast alle TuB-Akteure Beachvolleyballer sind und deshalb flexibel sein müssen. Auf jeden Fall sei das ein Vorteil, weil die Bocholter dann für die Gegner nicht so leicht auszurechnen sind. Das Match morgen sei ein Gradmesser, ob TuB in der oberen Hälfte anzusiedeln ist. „Deshalb ist das Spiel sehr interessant. Nach Möglichkeit wollen wir punkten. Dann hätten wir den Anschluss an das bessere Niveau der Liga geschafft“, sagt Böhme.

veröffentlicht am Freitag, 22. Oktober 2021 um 09:29; erstellt von TuB Bocholt 1907 e.V.
letzte Änderung: 22.10.21 09:29