Foto: Hinnerk Schröer
Die Volleyballer des FC Schüttorf 09 müssen in der 2. Bundesliga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Am Sonnabend agierte das Team von Trainer Axel Büring in der Vechtehalle zwar über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem VC Bitterfeld-Wolfen, mussten sich den Gästen aus Sachsen-Anhalt am Ende aber glatt mit 0:3 (22:25, 21:25, 22:25) geschlagen geben. „Man hat gesehen, über welches Potenzial die Mannschaft verfügt, wir sind aber noch keine gefestigte Mannschaft“, sagte der 09-Coach, der bei der Partie in der Vechtehalle wieder über mehr personelle Möglichkeiten verfügte. Zum einen feierten die beiden Kanadier Cameron Branch und Aleksander Grzegorczyk nach dem Ende ihrer Corona-Quarantäne ihr Debüt im 09-Trikot. Zum anderen standen Bennet und David Poniewaz zum ersten Mal in dieser Saison wieder im Schüttorfer Aufgebot. Allerdings war das Duo nach der langen verletzungsbedingten Auszeit und der Beachsaison im Sommer erst am Freitag wieder ins Training eingestiegen. Beide feierten im Verlauf der Partie jedoch ein Kurz-Comeback unter dem Hallendach.
Im ersten Durchgang lagen die Bitterfelder, die mit Junioren-Nationalspieler Julian Hoyer einen überragenden Angreifer in ihren Reihen hatten, fast durchgehend in Front und kamen durch ein 25:22 zur 1:0-Satzführung. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeber nach einem schnellen 1:6-Rückstand immer besser ins Spiel und gingen zwischenzeitlich mit 19:16 in Front. Dann wurde allerdings deutlich, dass es dem 09-Spiel nach den langen Trainings- und Wettkampfpausen noch an der nötigen Stabilität mangelt. „So einen Satz geben wir normalerweise nicht mehr ab“, betonte Büring. Auch im dritten Satz lag das 09-Team, bei dem sich Philip Schumacher seine zweite MVP-Medaille der noch jungen Saison verdiente, phasenweise in Front. Die Bitterfelder machten aus einem 9:13-Rückstand allerdings einen 16:14-Vorsprung und bogen in der Schlussphase endgültig auf die Gewinnerstraße ein.