Siegmar Müller ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Volleyball Bundesliga

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Die Volleyball Bundesliga (VBL) geht mit neuen Köpfen in die nächsten vier Jahre. Die Jahresversammlung der 75 Bundesligisten wählte Siegmar Müller einstimmig zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrats. Mit der Strukturreform endete zugleich die Amtszeit des VBL-Präsidenten Michael Evers, der über die letzten 20 Jahre hinweg an der Spitze der Bundesligen stand.

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Siegmar Müller. | Foto: privat

Siegmar Müller (65 Jahre, wohnhaft in Germersheim) ist derzeit Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südpfalz, scheidet dort zum Jahresende aus, und freut sich nun darauf, sich im Ruhestand ehrenamtlich für die Entwicklung der Bundesligen zu engagieren. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats sind Martina Stoof (46, Potsdam), Hubert Körner (57, Dresden, Vertreter 1. Bundesliga Frauen), Heino Konjer (50, Emlichheim, Vertreter 2. Bundesliga Frauen), Erich Peterhoff (52, Düren, Vertreter 1. Bundesliga Männer), Diego Ronconi (56, Bühl, Vertreter 2. Bundesliga Männer) sowie DVV-Präsident René Hecht (59, Berlin). Der Aufsichtsrat hat neben der Aufsichtsfunktion über die zukünftig dreiköpfige Geschäftsführung vor allem die Aufgabe, die strategischen Ziele zu schärfen sowie die Netzwerkarbeit der VBL zu intensivieren. Die neue Geschäftsführung tritt zum 01. Juli ihr Amt an.

„Mit dem Ausscheiden des bisherigen VBL-Vorstandes wird eine Zäsur in der Geschichte der VBL manifestiert, und es muss nunmehr das gemeinsame Ziel des neuen Aufsichtsrats sein, den immensen Erfahrungsschatz des bisherigen Vorstandes nicht zu verlieren“, erklärte Müller anlässlich seiner Wahl und ergänzte: „Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen der Bundesligaversammlung und sehe meine künftige Hauptaufgabe darin, der neuen Geschäftsführung als Sparringspartner und Interessensvermittler zur Seite zu stehen. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit.“

Der scheidende VBL-Präsident Michael Evers bedankte sich für das Vertrauen, das ihm die Bundesligavereine in den letzten Jahren an der Spitze der VBL geschenkt haben. 2001 war Evers an die Spitze des Ligaausschusses des Deutschen Volleyball-Verbands gewählt worden, verwirklichte im Jahr 2006 die Gründung der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), welche im Jahr 2014 in die VBL überging und förderte von Beginn an maßgeblich die Professionalisierung der Ligaorganisation. Thorsten Endres, Generalsekretär des Europäischen Volleyballverbands (CEV) und ehemaliger Geschäftsführer der DVL, würdigte Evers: „Mit Michael Evers verlässt ein streitbarer und leidenschaftlicher Kämpfer für den Volleyballsport in Deutschland nach 25 Jahren in den Vorstandsgremien der Ligaorganisationen die große Bühne. Ein Diplomat wird er nie sein, aber ohne seine Zielstrebigkeit und seine Beharrlichkeit wäre die Volleyball Bundesliga jetzt nicht da wo sie ist. Der Volleyball braucht mehr solch streitbare Charakterköpfe!“

Auch für die Vorstandsmitglieder Andreas Bahlburg, André Jungen, Rüdiger Hein, Gerald Kessing, Johannes Oswald, Jörg Papenheim und André Wehnert endete mit der Bundesligaversammlung die Tätigkeit für die VBL. Die VBL hatte im Februar mit umfangreichen Satzungsänderungen die Voraussetzungen für die personelle wie strukturelle Neuausrichtung geschaffen.

Neben den Personalentscheidungen fasste die Bundesligaversammlung zahlreiche Beschlüsse zur Umsetzung der Strukturreform und verlängerte diverse Maßnahmen, mit denen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Spielbetrieb und die Bundesligisten abgemildert werden sollen.

veröffentlicht am Freitag, 4. Juni 2021 um 17:33; erstellt von Kuhnt, Franziskus
letzte Änderung: 15.06.21 15:26