„Traum-Saison“ endet mit einem 0:3

PSV Neustrelitz vs. TuB Bocholt, 01.05.21, 2. BLNM

Das ist hart. Sehr hart sogar. TuB Bocholt hat das letzte Meisterschaftsspiel der Saison beim PSV Neustrelitz glatt mit 0:3 (17:25, 23:25, 24:26) Sätzen verloren. Das ist insofern hart, weil das Match nur 78 Minuten dauerte. Aber die Bocholter mussten sich am Samstag auf eine ziemlich genau 600 Kilometer lange Reise machen – und nach dem relativ kurzen Match und einer 0:3-Niederlage im Gepäck ging es dann direkt wieder heim. Das hatten sich die „TuB-Schrauber“ ganz anders vorgestellt. Zumindest einen Punkt hätten die Bocholter verdient gehabt, als Minimum hätten sie aber auch auf jeden Fall zumindest einen Satz gewinnen wollen.

An der Tabellenkonstellation konnte sich aus Bocholter Sicht nichts mehr ändern: Der fünfte Rang war schon vor dieser weiten Auswärtsfahrt sicher. Die Sechs von Trainer Sebastian Lyczko holte aus den 22 Partien der Spielzeit 2020/2021 insgesamt 39 Punkte. Der PSV Neustrelitz robbte sich noch um zwei Plätze heran auf Rang sechs. Durch die drei Punkte verbesserten sich die Mannen um Trainer Mewes Goertz nämlich noch auf 36 Zähler und überholten somit in der Abschlusstabelle den SV Warnemünde und den FC Schüttorf.

Der erste Satz ging deutlich mit 17:25 Punkten verloren. Danach waren die Bocholter da. Die nächsten beiden Abschnitte wurden dann nämlich nur mit 23:25 beziehungsweise 24:26 Zählern verloren. „Das Ganze war ein
24-Stunden-Mammutprogramm“, sagte gestern Sven Böhme, der Teammanager von TuB Bocholt. „Das war eine unheimliche Strapaze. Deshalb fehlte bei uns im ersten Durchgang die Frische. Die Spieler sind ja quasi aus dem Bus gestiegen und in die Halle gegangen und haben sich aufgewärmt.“

Böhme berichtete weiter: „In den Abschnitten zwei und drei waren wir dann gleichwertig, gefühlt sogar etwas besser. Es fehlte ein Spieler, der abgezockt war.“ Damit sprach er indirekt den verletzten Akteur Ziga Zupanc an. Böhme: „Kann er mitspielen, gewinnen wir die beiden Sätze.“

Insgesamt müsse man aber sagen, dass es spielerisch „eine Traum-Saison war, vor allem die Rückrunde“, so Böhme. Da stellten die Bocholter nämlich das beste Team.

Zum wertvollsten Spieler wurde am Samstagabend in der Strelitzhalle vom Bocholter Coach Sebastian Lyczko dann nach Spielende Tom Orzelski gewählt. Auf Bocholter Seite fiel die Wahl vom PSV-Coach auf Dirk Pietzonka, als es in diesem Bereich um die Silbermedaille ging.

veröffentlicht am Montag, 3. Mai 2021 um 09:12; erstellt von TuB Bocholt 1907 e.V.