Leipzig mit gemischtem Doppel

L.E. Volleys
Das Spiel über die Mitte - ein wichtiges Element für Leipzig
Foto: L.E. Volleys

In einem einseitigen Nachholspiel verloren die Leipziger Zweitliga-Volleyballer zunächst am späten Freitagabend beim VC Dresden mit 0:3 (17, 21, 23). Dabei hatten die Messestädter mit dem Handicap umzugehen, dass sie sich unmittelbar nach Arbeitsschluss auf die staureiche Auswärtsfahrt begeben mussten. Mit deutlicher Verspätung am Spielort angekommen, blieb ihnen nicht mehr viel Zeit für eine ordentliche Spielvorbereitung. So hatten sie gleich im ersten Durchgang große Probleme mit dem druckvollen Spiel der Landeshauptstädter und fanden vor allem im eigenen Annahmeverhalten keine Stabilität. Im 2. Satz zeigten sich dann spielentscheidende Elemente verbessert, aber erst im letzten Abschnitt hatten sie das Niveau erreicht, auf dem man den Dresdnern ein Spiel auf Augenhöhe liefern konnte. Der verletzungsbedingte Ausfall ihres Kapitäns und bislang punktbesten Spielers Chris Warsawski tat sein Übriges. Am Ende stand ein verdienter Erfolg der Gastgeber, aber noch in der Kabine nahmen sich die Leipziger vor, am Sonntag gegen Bliesen konzentrierter, aggressiver und letztlich erfolgreicher zu Werke zu gehen.

Das Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Bliesen war am Sonntagnachmittag ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende setzten sich die Leipziger mit 3:2 (19, -20, 20, -20, 12) durch. Nach dem 0:3 in Dresden war es ein versöhnliches Ende des Doppelspieltags für das Team von Christoph Rascher.

Die Gastgeber, die auch diesmal mit Falk Köthen statt Kapitän Chris Warsawski auf Diagonal agierten, zeigten – anders als noch am Freitagabend - im ersten Abschnitt eine starke Annahme. Die Gäste wiederum konnten diese erst im 2. Durchgang stabilisieren und damit die entscheidende Voraussetzung für den 1:1-Satzausgleich schaffen. Im dritten Durchgang sollte sich dann der Zuspielerwechsel auszahlen - Martin Burgartz überzeugte. Doch im vierten Abschnitt spielten die Bliesener zunehmend mit dem Mute der Verzweiflung. Denn die Saarländer stecken noch im tief im Abstiegskampf und benötigen dafür jeden Zähler. Der einfache Punktgewinn nach dem verlorenen Tiebreak dürfte für den Klassenerhalt wahrscheinlich zu wenig sein, wartet doch zum letzten Saisonspiel mit Meisterschaftsaspirant Grafing der denkbar schwerste Gegner auf den Aufsteiger.

Die Leipziger feierten ihren 14. Saisonsieg und bleiben auf Rang sieben der 2. Bundesliga Süd. Am kommenden Wochenende folgt wieder ein Doppelspieltag mit Partien beim SV Schwaig am Sonnabend (18 Uhr) und in Mühldorf am Sonntag (15 Uhr), den jeweiligen Tabellennachbarn der Sachsen.

Christian Dittmar (LVZ) /Jan Zangrando

veröffentlicht am Montag, 19. April 2021 um 11:03; erstellt von Jan Zangrando, L.E. Volleys e.V.