"Adler": Klarer Sieg vs. Bitterfeld-Wolfen

Moerser SC vs. VC Bitterfeld-Wolfen, 11.04.21, 2. BLNM
In den Block - nicht gut. Gegen die Antenne - auch nicht.
Foto: MSC Pressestelle

Große Erleichterung beim MSC Aufgebot im ENNI Sportpark nach der 0:3 Abfuhr in Kiel ... und eine gelungene Rehabilitation – wenngleich der stark geschwächte Gegner aus Bitterfeld-Wolfen gehörig „mithalf“.

Wackler im 1. Satz

Durchwachsener Auftakt bei den Gastgebern, die das erste Drittel nur hauchdünn mit 8-7 positiv abschließen können. Die ersten drei Punkte hatte Maxi Ströbl geliefert, auch zwei Bi-Wo Aufschlagfehler sowie ein Bi-Wo Angriff ins Aus und eine Netzberührung hatten geholfen. Dann reduziert Bitterfeld-Wolfen seine Fehler, Moers tritt über, beißt sich im Angriff fest. Trainer Hendrik Rieskamp wechselt nicht, nimmt bei 8-11 eine Auszeit und muss auch noch das 8-12 hinnehmen. Dann aber Bi-Wo Fehler und Prolingheuer-Angriff zum 10-12. Moers holt langsam auf und kann bei 16 egalisieren. Bei 17-16 nach Schattenberg-Soloblock die erste Führung, bei 19-17 die erste Auszeit Bitterfeld-Wolfen, bei 21-18 die 2. Auszeit der Gäste, die aber dann Marvin Prolingheuer nicht daran hindern können, die Punkte 22, 24 und 25 zu machen.

Schnelle Korrektur

Im 2. Durchgang schnell klare Verhältnisse: Bitterfeld zweimal ins Aus, einmal ins Netz, einmal gegen die Antenne ... dazu noch ein Aufschlagfehler und ein Prolingheuer-Angriff sorgt für die 8-3 Führung. Moers nun dominant – auch aus der Abwehr ... bis zum 13-6. Dann aber falsch verstandene Entschleunigung auf Moerser Seite: einmal ins Aus, ein Abpraller aus der Bi-Wo Abwehr (nach Ströbl-Hammer) fällt auf Moerser Seite zu Boden, Prolingheuer ins Aus, ein Aufschlagfehler folgt und nach einem Mißverständnis in der Annahme nimmt Trainer Rieskamp bei 14-12 die längst fällige Auszeit. Danach das MSC-Team aber wieder voll konzentriert. Felix Orthmann und Chris Carter kommen dazu: Carter macht Punkt 22 und zwei Orthmann-Aufschläge sorgen für den Satzgewinn.

Ruhig weiter

Der dritte Satz dann wie erwartet noch deutlicher: Schattenberg sorgt mit einer Aufschlagserie für eine 5-0 Führung – die Bi-Wo´s bekommen keinen richtigen  Spielaufbau hin, Moers kann abwehren und die MSC-Sechs (Prolingheuer) kann kontern. Bils serviert mit Ass zum 8-3 – danach weiter mit Ströbl-Aufschlägen (ein Hammeraufschlag dabei, ein Klingner/Schattenberg-Block wirkt) zur 12-3 Führung. Bei 0-4 und 3-11 hatte Bitterfeld mit Auszeiten zu stören versucht – aber ohne Wirkung. Trainer Hendrik Rieskamp erneut mit Spielerwechseln: Tim Ihde kommt für Bils (und punktet zum 19-7), Chris Carter erneut für Prolingheuer und Luca Wagner rückt für Oskar Klingner ein. Bitterfeld bekommt keinen Zugriff mehr ... liefert noch zwei Aufschlagfehler zum Satzende.

Fazit: Ein ganz ruhiger Nachmittag für das MSC Ensemble beim letzten Saisonauftritt im ENNI Sportpark mit Gästen, denen die Aggressivität aus dem Hinspiel fehlte ... auch weil sie auf ihren starken Zuspieler Martin Krüger sowie einen Diagonalspieler und Mittelblocker verzichten mussten. Krüger war in Bitterfeld die „Seele“ vom Spiel gewesen und hatte den Moerser Block (1. Satz!) vor erhebliche Probleme gestellt. Der MSC eigentlich nie unter Druck – wenn, dann schnelle Korrektur meistens durch Marvin Prolingheuer. Auch Maxi Ströbl im Angriff wirksam.

Niemals hatte man den Eindruck, dass irgendetwas anbrennen könnte. Nach Nachlässigkeiten schaltete das Team immer einen Gang hoch und regelte was zu regeln war. Vom Gesamtniveau her eher ein – wie man in Fußballerkreisen zu sagen pflegt – „müder Kick“.

Stimmen:

Trainer Hendrik Rieskamp: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden – auch wenn uns der Gegner ungewollt mitgeholfen hat. Wir haben über die gesamte Dauer des Spiels die Kontrolle nicht verloren, haben meistens sicher und konstant gespielt. Es waren gute Reaktionen dabei – auch unser Plan durchzuwechseln konnte realisiert werden.“

Bi-Wo Trainer Jorge Munari: „Wir können sicher besser spielen als das was wir heute gemacht haben. Im ersten Satz war es noch einigermaßen, unsere Aufschläge kamen, wir hatten mehr Qualität im Angriff und haben auch in der Defensive oft das richtige gemacht. Im 2. Satz und später konnten wir das Niveau im Aufschlag nicht halten und wir haben gemerkt, dass wir im Zuspiel auf Martin verzichten mussten. Wir haben zuletzt vier Spiele verloren, dabei zwei Fünfsatzspiele. Das war ok. Heute nicht.“

veröffentlicht am Sonntag, 11. April 2021 um 23:43; erstellt von Moerser SC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 12.04.21 00:22