Gemeinsam die Zukunft gestalten: Institut für Spielanalyse belgeitet VBL-Klubs in Audit-Verfahren

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Die Volleyball Bundesliga (VBL) ebnet den Weg für eine erfolgsversprechende Zukunft. Nach der Verabschiedung des gemeinsamen Nachwuchskonzeptes mit dem Deutschen Volleyball-Verband (DVV) und den Landesverbänden im Jahr 2019 wurde jüngst auch der Kooperationsvertrag zwischen DVV und VBL langfristig verlängert und inhaltlich ausgebaut. Im Fokus beider Aktivitäten: Die Förderung von Leistungssport und Nachwuchs. Für diesen Weg der systematischen Professionalisierung arbeitet die VBL schon seit Mitte des Jahres 2019 mit dem Institut für Spielanalyse aus Potsdam als strategischem Partner zusammen.


Dr. Christoph Moeller vom Institut für Spielanalyse beim Audit in Potsdam (Foto: Florian Ullbrich)

Nachwuchsleistungszentren für alle Bundesliga-Klubs

“Wir wollen uns auf den Weg machen, an unseren Bundesliga-Standorten Nachwuchsleistungszentren zu entwickeln. Der erste Schritt dafür ist eine Bestandsaufnahme bei den Klubs, um die richtigen Schlussfolgerungen für die nächsten Entwicklungsschritte zu ziehen”, sagt Daniel Sattler, Manager Organisation & Finanzen sowie Prokurist bei der VBL. „Mit der Durchführung dieser Audits in den Vereinen haben wir das Institut für Spielanalyse beauftragt.“

In den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 durchliefen bereits alle Klubs der 1. Bundesliga der Frauen das Audit-Verfahren. In den kommenden Monaten wird das Projekt auf sieben Pilotklubs aus der 2. Bundesliga der Frauen ausgedehnt.

Mit Hilfe von Audits jeden Klub professionalisieren

“Im Leistungssport geht es immer um zwei Sachen: Spieler*innen-Entwicklung und Organisationsentwicklung. Das Ziel eines Audits besteht also darin, einem Klub dabei zu helfen, die beste Version seiner selbst zu werden“, erklärt Dr. Christoph Moeller, Geschäftsführer des Instituts für Spielanalyse, die Idee hinter dem Audit-Verfahren.

“Was uns bei der Entscheidung für das Institut für Spielanalyse überzeugt hat, ist der qualitative Ansatz, der von ihnen durchgeführten Audits“ sagt Daniel Sattler. „Wir wollten uns von rein quantitativen Betrachtungen der Vereine befreien, da jeder Klub seine eigenen Qualitäten und speziellen Voraussetzungen besitzt.“

Ergänzt werden die Audits mit Studien zu optimalen Karriereverläufen und dem Aufbau eines systematischen Wissensmanagements an den Standorten. Auch hier agiert das Institut für Spielanalyse als Partner der Volleyball Bundesliga.

Unangenehme Fragen für positive Denkanstöße

“Ich war vom Audit-Verfahren positiv überrascht. Es wurde ein interessantes Gespräch geführt, bei dem man auch mal unangenehme Fragen gestellt bekam“, sagt fasst Martin Rossek. Der Jugendkoordinator und Abteilungsleiter beim SC Potsdam sieht darin aber keine negativen Auswirkungen – im Gegenteil: „Diese führten jedoch zu positiven Denkanstößen. Am Ende hielten wir die Auswertung in den Händen, mit der man nun richtig arbeiten kann.“

Christoph Moeller begründet die Motivation des Instituts für Spielanalyse: “Wir sind der festen Überzeugung, dass die Zukunft des deutschen Leistungssports von der Qualität seiner Nachwuchsarbeit abhängt. Dafür ist das Audit als Werkzeug systemrelevant.”

Diese Überzeugung teilt die Volleyball Bundesliga und will damit die Entwicklung sowohl der Liga als auch der gesamten Sportart maßgeblich vorantreiben.

veröffentlicht am Dienstag, 30. März 2021 um 08:50; erstellt von Kunze, Fabian
letzte Änderung: 29.03.21 16:13