Foto: Lothar F.
"Puh. Ein echt gutes Spiel von beiden Teams – mit guten Aktionen auf beiden Seiten und tollen Ballwechseln. Am Ende waren die Karlsruher heute in den entscheidenden Momenten einen Tick stärker und so geht das Ergebnis alles in allem in Ordnung. Schade, dass keine Zuschauer da waren – es wäre ein Highlight für alle gewesen. Und wer weiß, was hier mit voller Halle passiert wäre.", meint Grafings Teammanager Johannes Oswald nach dem Samstagabendspiel gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe. Dank sachkundigem Kommentaren von Ex-Meister-Coach Alexander Hezareh am Livestream konnten die Fans das spannende Spiel zu Hause mitverfolgen. Die gute Stimmung wurde damit an die Bildschirme transportiert.
Der erste Satz war lange sehr ausgeglichen und am Ende geben Kleinigkeiten den Ausschlag pro Karlsruhe (23:25). In den folgenden beiden Sätzen geben jeweils gute Sprungaufschlagserien der Mannschaftsführer die Richtung entscheidend vor. Im zweiten Satz führt Fabian Wagner sein Team zum 25:19, im dritten Satz dann Jens Sandmeier die Badener zum 21:25.
Im vierten Satz stellt Grafings Coach Markus Zymmara um. Außenangreifer Julius Höfer wechselt auf die Diagonalposition und Benno Voggenreiter verstärkt die Annahme. Der Wechsel fruchtet und nach 25:22 geht es in den Tiebreak. Und wie es so ist, wenn zwei starke Teams gegeneinander spielen. Es entscheiden wenige Situationen über Sieg und Niederlage – Karlsruhe gewinnt den fünften Satz mit 11:15.
Dann gibt es noch ein Novum für beide Teams – die NADA lud zwei Spieler zur Dopingkontrolle.
Durch die Punkteaufteilung – 2 an Karlsruhe und 1 an Grafing, bleibt es eng an der Tabellenspitze.
Am Sonntagnachmittag ging es für Grafing gleich weiter. Um 15:30 Uhr gegen die Volley Youngstars Friedrichshafen. Der erste Satz ging an stark spielende Gäste (23:25) und Grafing musste für die drei wichtigen Tabellenpunkte bis zum letzten Punkt fighten (25:12, 25:21, 25:19). Die Youngstars überzeugten mit starker Block-Feldabwehr und sehr guten Blocksicherungsaktionen, doch am Ende setzte sich Grafing durch.
Das Rennen an der Tabellenspitze ist und bleibt spannend. Karlsruhe steht mit 26 Punkten aus 11 Spielen an Platz 1, Grafing mit 26 Punkten aus 11 Spielen, aber schlechterem Satzquotient auf Platz 2, dicht gefolgt von Mimmenhausen mit 25 aus 10 Spielen.