Foto: Sport in der Seenplatte
Dem Tabellenersten der vergangenen abgebrochenen Saison war es vorbehalten, dem Aufsteiger aus Neustrelitz nach exakt 32 Monaten in seinem Volleyballtempel wieder einmal eine Niederlage beizubringen.
Am Ende der ersten beiden Durchgänge hatten die wenigsten Zuschauer noch auf die Gastgeber, die auf Kapitän Galandi und Zastrau verzichten mussten, gesetzt. Zu sehr schien es auf eine Demontage hinauszulaufen. " Wir hatten zu Beginn viel zu viel Respekt, haben unsere Stärken nicht gut umsetzen können", so PSV-Trainer Goertz. Dazu trugen nicht unerheblich die druckvollen Aufschläge und das nahezu fehlerfreie Spiel des SV Lindow-Gransee bei. PSV-Trainer Mewes Goertz reagierte auf der Suche nach Stabilität mit Umstellungen innerhalb des Teams und Wechseln im Zuspiel und im Außenangriff. Das zeigte Wirkung bei den brandenburgischen Gästen. Angeführt von einem starken Maximilian Auste sicherten sich die Gastgeber die Durchgänge drei und vier. Bemerkenswert die Anspannung zum Ende des vierten Durchgangs. Den 20:23-Rückstand egalisierten die im Schnitt fast sieben Jahre jüngeren Hausherren, nach fehlerhaften Angriffen nervöser Lindower und eigenem starkem Blockspiel. Auste, später MVP der Neustrelitzer, erzwang den Tie Break mit einem krachenden Hinterfeldangriff. Die Halle stand Kopf und witterte eine Sensation. Diese blieb aus. Lindow-Gransee begrub die Neustrelitzer Hoffnungen in einem anfangs ausgeglichenem Tie Break, durch einen starken Lauf vom 7:6 auf 13:6. Der Rest war Formsache. Gefeiert wurde die Mansnchaft von den Fans trotzdem. "Wir können dennoch stolz auf den einen Zähler sein. Lindow war einfach das solidere Team, hat in den entscheidenen Phasen weniger Fehler gemacht" , sagte Auste später. "Wenn man davon ausgeht, wie wir in den ersten beiden Sätzen gespielt haben, ist es ein gewonnener Punkt" , resümierte auch PSV-Trainer Goertz.
Die Neustrelitzer jetzt mit 10 Punkten auf Platz 3 der Tabelle hinter Kiel und Lindow/Gransee. Das nächste Punktspiel bestreitet der PSV am kommenden Sonnabend, 31. Oktober, erneut in der Strelitzhalle gegen die Juniors aus Frankfurt/Main. Und bereits am Sonntag, 1. November, folgt das 3. Heimspiel in Folge. Gast in der Strelitzhalle ist beim MV-Duell das Team aus Warnemünde. Wer hat bloß diesen Spielplan gestrickt! Letzte Bemerkung: Ein Kompliment an das Organisationsteam des PSV, das sein Corona-Sicherheitskonzept noch einmal verfeinert hat und natürlich an die begeisternden Fans, die sich perfekt an die Vorgaben gehalten haben.