Den Titelfavoriten erneut mächtig ärgern

TuB Bocholt vs. SV Lindow-Gransee, 18.01.20, 2. BLNM
Die Abwehr wird wieder wichtig sein
Foto: Sanne

Der SV Lindow-Gransee gibt morgen Abend ab 20 Uhr in der Euregio-Sporthalle, Unter den Eichen, seine Visitenkarte ab. Es ist der Tabellenzweite der Zweiten Volleyball-Bundesliga. Er hat neun seiner 13 bisherigen Saisonspiele gewonnen und ist der erste Verfolger des Tabellenersten CV Mitteldeutschland, der nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat. 

Die „TuB-Schrauber“ folgen in der Tabelle mit neun Zählern Rückstand auf den SV Lindow-Gransee auf Rang sechs. Immerhin hat sich die Sechs um Bocholts Volleyballcoach Sebastian Lyczko in der Zweiten Bundesliga ein dickes Polster von neun Punkten zu den beiden Abstiegsplätzen erarbeitet. 

Die jüngste Partie des SV Lindow-Gransee gegen den Kieler TV hatte kaum begonnen, da war sie quasi schon beendet – in drei Sätzen fegte der Sechser vom „sehr, sehr, sehr zufriedenen“ Trainer Peter Schwarz die Holsteiner vom Parkett. Lediglich 66 Minuten dauerte das einseitig geführte Match, in dem der Gastgeber vor 230 Zuschauern nie in die Gefahr geriet, sein Spiel zu verlieren. 15, 14 und 18 Punkte holte Kiel in den drei Sätzen. Schlüssel zum Erfolg waren die Wucht und Konzentration, mit der Lindow-Gransee in sein 13. Saisonspiel ging. Zudem wirkte die Mannschaft extrem gierig auf den Punkt. Spitzenreiter CV Mitteldeutschland spürt bei einem Punkt Vorsprung weiterhin den Atem der Lindower. Und das soll aus der Sicht der Schwarz-Sechs auch nach dem Match morgen Abend in Bocholt der Fall sein. 

Und: Der SV Lindow-Gransee wird mächtig auf Wiedergutmachung brennen. TuB Bocholt hatte nämlich im zweiten Saisonspiel nach einem packenden Verlauf durch das überraschende 3:0 drei Auswärtspunkte eingefahren. Es folgte im Match danach die zwischenzeitliche Tabellenführung. 

„Es wird auf jeden Fall sehr schwer. Wir haben aber schon einmal gegen diesen Gegner gewonnen. Vielleicht klappt es ein zweites Mal“, so Lyczko. Der SV Lindow-Gransee sei vielleicht zu Saisonbeginn noch nicht so eingespielt gewesen. „Aber wir wollen unser Selbstbewusstsein weiter aufbauen. Vielleicht klappt es schon dieses Mal.“ 

Dabei muss der TuB-Coach auf die Langzeitverletzten Alexander Möllers und Daniel Wernitz (beide Kreuzbandriss) verzichten. Zudem müssen die jungen Akteure Tom-Luca Schluse, Tilman Welling und Felix Ahr passen, die in der Reserve in der Verbandsliga spielen werden. Lyczko hat somit nur neun Akteure zur Verfügung und somit nur wenige Alternativen.

veröffentlicht am Freitag, 17. Januar 2020 um 13:11; erstellt von TuB Bocholt 1907 e.V.