Oythe geht mit echtem Schub ins Heimdebüt

VfL Oythe vs. Stralsunder Wildcats, 22.09.18, 2. BLNF
Alles klar beim Auftakt: Christine Aulenbrock und Sina Albers nach dem Sieg bei Bayer Leverkusen.
Foto: Albers

Beim VfL hofft man auf positive Resonanz nach der starken Auftaktleistung – und auf eine gute Portion Neugier bei den Volleyballfans auf die neuformierte Mannschaft. Ali Hobst erklärt, man habe keine Ahnung, wie groß die Kulisse sein werde, das sei aber auch gar nicht entscheidend: „Jeder, der am Samstag kommt, will bei uns sein.“ Und auch von einem kleineren Publikum erhoffe sich die Mannschaft „leidenschaftliche Unterstützung“. Vor den rund 350 Leverkusener Zuschauern, die am vergangenen Samstag in der Ostermann- Arena dabei waren, entfaltete der VfL in der heißen Phase all seine Comeback-Fähigkeiten und bog den dritten und entscheidenden Satz noch mit 27:25 um. Ali Hobst: Es macht natürlich mehr Spaß, vor einer stimmungsvollen Kulisse zu spielen.“ Nach dem Spiel in Leverkusen hat der VfL-Trainer keine spezielle Nachbetrachtung mit dem Team gemacht. Vielmehr gab es im Training dieser Woche die Einarbeitung der relevanten Themen, wie etwa die Blockarbeit, bei der es noch Verbesserungsmöglichkeiten gab. Hobst sagt: „Es geht mir um eine ständige Weiterentwicklung. Das ist ein laufender Prozess.“ Außerdem habe man 3:0 in Leverkusen gewonnen – das lasse also darauf schließen, dass man nicht so viel falsch gemacht habe. Folglich müsse man auch nicht alles thematisieren. Bis auf zwei kurze Einwechslungen von Aleksandra Niemiec hat die Startformation im ersten Saisonmatch durchgespielt. Die US-Amerikanerinnen Sydney Kralj (Zuspiel) und Kierra Lee- Dunson (Mittelblock) kamen noch nicht zum Einsatz. „Wir hatten keine Not, Wechsel vorzunehmen“, erläutert Hobst. Und „Sozialwechsel“, wie er es bezeichnet, seien nicht sein Ding; da sollten schon sportliche Gründe vorliegen. So habe es Zuspielerin Nikki Cornwall am Samstag sehr gut gemacht. Zusammen mit Cornwall und Kralj will Ali Hobst jetzt weiter an der Zuspielstrategie arbeiten. Er sagt: „Im Training sind alle wichtig. Aber am Wochenende kann es auch mal Härtefälle geben.“ Entscheidend sei, wie ein Athlet damit umgehe, wenn er nicht gespielt habe: „Ich erwarte, dass alle zusammenhalten und ihr Ego aufgeben.“ Schon gut wieder ins Team integriert war Christine Aulenbrock nach ihrer intensiven Beach-Saison. Natürlich gebe es „Luft nach oben“, so Ali Hobst. Aber bei der neuen Mannschaftsführerin sei hohe Volleyballqualität gewiss, sowohl auf Sand als auch in der Halle. Für das Stralsund-Spiel stehen wieder alle zehn Akteurinnen im Kader. Ali Hobst hat sich ein Video von der 0:3-Auftaktniederlage der Wildcats gegen den Meister DSHS Köln angesehen. „Die deutliche Niederlage wird uns wach rütteln“, sagte Stralsunds Coach Andre Thiel; er sah Kampfgeist und gutes taktisches Verhalten in seinem Team, das in der vergangenen Saison Platz sechs belegte. Sein Oyther Kollege will grundsätzlich „das eigene Spiel spielen und dabei auf dem Feld flexibel sein“. Und man wolle jedes Spiel gewinnen. Also sind Heimspiele eingeschlossen.
Von Andreas Hausfeld

veröffentlicht am Freitag, 21. September 2018 um 19:31; erstellt von VfL Oythe 1947 e.V.
letzte Änderung: 21.09.18 19:31