Vier wichtige Punkte

FT 1844 Freiburg vs. Blue Volleys Gotha, 14.12.19, 2. BLSM
Die FT 1844 darf am Wochenende wichtige Punkte bejubeln
Foto: Patrick Seeger

Von dem was sich am Samstagabend im neuen Dschungel abspielt, können die Satzendstände nur einen kleinen ersten Eindruck geben: Mit 24:26, 25:18, 20:25, 34:32 und 15:17 muss sich die Affenbande letztlich gegen die Blue Volleys aus Gotha geschlagen geben. Ein großes Drama in der neuen Freiburger Halle, die an diesem Abend zeigt, wie laut und stimmungsvoll sie werden kann. „Man hat gesehen, was für ein Kampfgeist in uns ist.“, sagt der Freiburger Außenangreifer Giovanni Böwer. Schon am nächsten Nachmittag geht es für die Affen gegen das Volleyballinternat Frankfurt ran. Trotz einiger Leistungsschwankungen können sich die Freiburger hier die erhofften drei Punkte sichern, sodass der Doppelspieltag unterm Strich als Erfolg gelten kann.

Guter Start und unnötige Lässigkeiten

„Wir sind gut gestartet und haben unsere Vorgaben gut umgesetzt.“, fasst Giovanni Böwer den Spielstart der Affenbande zusammen. Die Freiburger präsentieren sich druckvoll im Aufschlag und konzentriert im eigenen Angriff. Zur Mitte des ersten Durchgangs schleichen sich aber zunehmend unnötige Fehler in das Spiel der Affen. „Wir haben dann zu viele lässige Fehler gemacht, zum Beispiel im K2 keine sicheren Bälle mehr gespielt.“, analysiert Giovanni Böwer. So kommen die Gäste aus Gotha zum ersten Satzgewinn.

Gefühlsausbrüche

In einem Spiel, das insgesamt viel vom Einsatz und Fehlern auf beiden Seiten lebt, kommen die Freiburger jedoch ein ums andere Mal zurück: Der nächste Satz geht so deutlich an die Hausherren. Nachdem sich Gotha jedoch mit 2:1 in Front geschoben hat, droht im vierten Durchgang bereits das Aus. Von Anfang an ist dieser Satz heiß umkämpft. Beim Stand von 22:21 erhebt sich die ganze Halle. Jeder Punkt wird laut bejubelt. Freudenschreie der Erleichterung, als die FT 1844 mehrere Gothaer Matchbälle abwehrt. Ungläubige Enttäuschung, wenn sie selbst ihre Satzbälle vergibt. Als die Freiburger diesen Marathon-Satz durch einen Block von Marcus Gensitz und Caleb Watson schließlich mit 34:32 für sich entscheiden, ist der Jubel grenzenlos.

Die Inkonstanz: Einmal mit schlechtem, einmal mit gutem Ausgang

Leider hält der Freiburger Jubel nicht ewig. Der Tiebreak geht nach einer kräfte- und nervenzehrenden Partie an Gotha. Die Freiburger wissen, dass an diesem Abend mehr als der Punktgewinn drin war. „Wir waren nicht konstant genug. Eigentlich haben wir die Fähigkeit, diesen Gegner zu schlagen.“, hadert Giovanni Böwer, der an diesem Abend eine starke Partie abliefert. Zu seiner Leistungssteigerung erklärt der Außenangreifer: „Ich habe mich vital und athletisch gefühlt und das nötige Vertrauen gehabt.“

Nach dem anstrengenden Krimi am Samstagabend setzt sich die Freiburger Inkonstanz gegen das Volleyballinternat Frankfurt am Sonntagnachmittag teilweise fort. Hier starten die Affen souverän in die Partie. Im zweiten Durchgang nutzen die jungen Gäste die einsetzenden Freiburger Nachlässigkeiten jedoch zum verdienten Satzgewinn. Auch im dritten Satz ist die Affenbande lange im Hintertreffen, bevor die Freiburger einmal mehr an diesem Wochenende das Ruder herumreißen. Die drei Punkte lassen den Doppelspieltag im neuen Dschungel auf einem Stimmungshoch ausklingen. „Unterm Strich holen wir vier wichtige Punkte. Das sind leider nicht so viele, wie erhofft. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.“, schließt Giovanni Böwer.

veröffentlicht am Sonntag, 15. Dezember 2019 um 23:34; erstellt von Christian Stein, FT 1844 Freiburg e.V.