Vorfreude auf das erste Heimspiel

SV Lindow-Gransee vs. Moerser SC, 23.09.18, 2. BLNM
Ole Schwerin gibt seinen Einstand in die laufende Saison
Foto: Dirk Schmidt

Die Auftaktniederlage beim CV Mitteldeutschland könne  seine Vorfreude auf das erste Heimspiel (Sonntag, 16 Uhr) nicht trüben, betont Dirk Schmidt (Foto). Der Teammanager des Volleyball-Zweitligisten weiß das 1:3 beim Staffelsieger der Vorsaison, der sein Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hatte, einzuordnen.

„Das ist der Gegner, bei dem man verlieren kann. Wir hadern natürlich damit, dass wir im ersten Auswärtsspiel wieder nach Spergau mussten. Mitteldeutschland ist der erklärte Favorit auf den Titel. Das ist unser FC Bayern.“ In den kommenden Monaten würden einige Teams aber versuchen, am Thron zu knabbern.

Auch der SV Lindow-Gransee, der Zweitliga-Meister von 2015? „Unser Vereinschef hat als Saisonziel Platz eins bis fünf ausgegeben. Das müssen wir dann so belassen“, entgegnet Schmidt mit einem Schmunzeln. Für Frank Seeger, der in den acht vorhergehenden Zweitliga-Spielzeiten der Grün-Weißen immer nur vom Klassenerhalt gesprochen hatte, kommt diese Zielsetzung einer forschen Prognose gleich. Sein Manager geht einen Schritt weiter: „Wenn alle gesund bleiben und wir ohne Verletzungen durchkommen, können wir die Podestplätze angreifen.“

Trainer Jan-Philipp Marks, der das Amt vor einem Jahr von den Meister-Trainern Victor Eras und Mirko Heine übernahm, habe eine tolle Mannschaft zusammen. Wenngleich Publikumsliebling Toni Hellmuth nicht mehr zur Verfügung steht, blieb der Kern der Truppe zusammen. Und die Neuzugänge haben es in sich. „Das sind alles tolle Typen, die eine riesige sportliche Bereicherung darstellen und multipel einsetzbar sind.“

So wie Matti Binder, der vom VC Olympia Berlin kam. Dieser hätte laut Schmidt das Talent und Potenzial für die 1. Liga. „Er hat sich aber für die Ausbildung entschieden und landete dadurch bei uns. Matti kann im Mittelblock und auf Außen eingesetzt werden. Das ist schön für den Trainer.“ Über enormes Potenzial würde auch Außenangreifer Robin Hafemann verfügen. In Potsdam ausgebildet, spielte der 22-Jährige mit dem VCO und den Netzhoppers Königs Wusterhausen in der Bundesliga. „Wir freuen uns riesig, dass er da ist.“

Über Erstliga-Erfahrung verfügt auch Timo Schlag. Die Stationen des 23-Jährigen: Volleyball-Internat Frankfurt, VC Olympia Berlin, Chemie Volley Mitteldeutschland, TV Bühl und Netzhoppers Königs Wusterhausen. Eine Schulterverletzung setzte ihn für Monate außer Gefecht. „Nun ist er schmerzfrei und kann zur vollen Entfaltung kommen“, so Schmidt. Auch Rückkehrer Artur Weber mache einen tollen Eindruck. Beim Spiel in Spergau, wo Zuspieler Ole Schmidt fehlte,  habe er einen tollen Job gemacht. „Er wird von Ole lernen und ist eine schöne Ergänzung“, glaubt der Funktionär.

Dieser betont: „Wir haben eine tolle Mannschaft. Wahrscheinlich ist es der beste Kader, den wir jemals hatten. Und wir tun gut daran, wenn wir vom Potenzial am Sonntag viel abrufen.“ Mit dem Moerser SC würde das nächste dicke Brett warten. Der Europapokalsieger von 1990 gewann zum Auftakt gegen Delbrück mit 25:15, 25:19 und 25:10. „Wer diesen Gegner so zerlegt, gehört zu den Anwärtern auf die vorderen Plätze.“

 

veröffentlicht am Donnerstag, 20. September 2018 um 18:24; erstellt von Stefan Zwahr, Lindower SV Grün-Weiß e.V.