Foto: VC 2010 Eltmann e.V.
Saison-Auftakt in Gotha – aller Anfang ist schwer
Volleyball-BL Süd: Blue Volleys Gotha - HEITEC Volleys Eltmann 0:3 (16:25, 23:25, 10:25)
Gotha. Der Punktspiel-Auftakt der 2. Bundesliga Süd der Männer hatte es gleich in sich, denn am Samstag gab es eine unerwartete Heimpleite von Schwaig, da einige ausländische Leistungsträger noch nicht spielberechtigt waren und auch die Gothaer Blue Volleys mussten lange um die ersten Punkte bangen, selbst Hammelburg begann stotternd. Die Youngstars aus Friedrichshafen spielten in Thüringen groß auf, zwangen den Aufsteiger in den Tie Break, den die Gastgeber aber für sich entscheiden konnten.
HEITEC-Volleys-Coach Marco Donat begann mit Peta, Richter, Kolbe, Krüger, Kellermann, und Stojanow, zeigte anfangs auch Nervosität, denn mehrere Aufschläge gingen ins Aus. Gotha führte 5:2 und 6:3, doch dann kamen die HEITEC Volleys heran, gingen in Führung, doch Gotha führte zur ersten technischen Auszeit 8:7. Nach einem Peta-Knaller gab es wieder Ausgleich, doch dann ein langer, guter Ballwechsel, und der Punkt ging an Gotha.
Stojanow lief zu großer Form auf, machte mehrere Punkte, und es stand 9:12, was den Gothaer Coach zur Auszeit zwang. Und die unterbrach die HEITEC-Volleys-Serie, Gotha verkürzte auf 10:12. Dann erhöhte Eltmann auf 10:13 und durch Wacek auf 10:14.
Dann das erste richtige Ass durch Stojanow, doch Gotha konterte, aber Wacek sicherte für die Eltmanner, für die mehr als 20 Fans auf der Tribüne lautstark anfeuerten, das 12:17 und Kellermann, der ja früher für Gotha spielte, blockte Punkt 18 für die HEITEC Volleys. Dann ein Peta-Hammer-Ass zum 12:19, und ein technischer Fehler der Blue Volleys führte zum 12:20. Aber Gotha hielt weiter dagegen, machte zwei Punkte in Folge zum 14:20. Doch dann gab es wieder drei Eltmann-Punkte, und auch Marcel Herrmann kam nicht durch. Der nachfolgende erste Satzball war nicht erfolgreich, der zweite auch nicht. Aber der dritte saß dann zum Dank einer Peta-Rakete.
Im 2. Satz gingen die Eltmanner HEITEC Volleys mit 0:6 in Führung, bevor Gotha der erste Punkt gelang. Nach dem 3:9 durch Stojanow, den Youngster aus Bulgarien hieß es 3:10, dann 4:10, und nach einem guten Gothaer Block 5:10. Und die Blue Volleys markierten auch den 6. Punkt, worauf Donat eine Auszeit nahm. Doch Gotha holte weiter auf, denn eine Abwehraktion von Stojanow touchierte die Decke. Bei den Eltmannern kam Engel ins Spiel, doch Gotha kam auf 9:10 heran und markierte den Ausgleich – fünf Gothaer Punkte in Folge, und machte auch noch den sechsten.
Kapitän Richter behielt dann die Nerven und glich aus, doch Gotha konterte und führte 13:11. Und dann erneut Richter, und es gab den Ausgleich. Gotha blieb in Vorhand und David (7), hatte eine Serie, und die Gastgeber führten 16:14 zur zweiten Auszeit.
Eltmann arbeitete sich wieder heran, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen, Marcel Herrmann machte den 17. Blue Volleys-Punkt, und nach dem 18:15 nahm Donat erneut Auszeit. Das machte Lesche, mit 2,13 m Größter auf dem Feld, der Aufschlag hatte, nervös. Eltmann kam zum Anschlusspunkt, aber nicht zum Ausgleich. Den besorgte ein Hammeraufschlag von Peta zum 20:20, und dem folgte dank eines Netzkantenballs endlich wieder eine Eltmanner Führung, die jedoch nicht hielt, denn nach einem Top-Ballwechsel stand es 22:22.
Stojanow brachte erneut die HEITEC Volleys in Front, doch Gotha, deutlich stärker als im ersten Satz, glich wieder aus. Werner (4), donnerte dann einen Aufschlag ins Netz, und Mircea Peta veredelte einen Konterball zum 23:25.
Auch im dritten Satz nach der Pause hatte Eltmann mit 0:4 einen Blitzstart, der Gothaer Trainer nahm Auszeit und wurde mit dem ersten Gastgeberpunkt belohnt. Doch es gab keine Serie, und das Team von Marco Donat markierte die erste technische Auszeit mit 3:8.
Und dann präsentierte Wacek ein Ass, und die HEITEC Volleys führten 3:10, dann 3:11 und nach einem Peta-Ass 4:14.
Auf das 5:15 folgte wieder ein Blue Volley-Punkt durch Szcaikowski, der auch den nächsten Punkt machte, doch Stojanow unterbrach die Gothaer Serie unter den Augen des Gothaer Landrats, der seine Mannen unterstützen wollte. Eltmann zeigte nur wenig Schwächen, obwohl Lesche auf 9:18 verkürzen konnte. Dann schlug Merten Krüger auf, der Block, der in Schwarz gekleideten HEITEC Volleys war eine Schwarze Wand, wie selbst der Hallensprecher bemerkte.
Den Schlussakkord zum 10:25 setzte dann Mariusz Wacek, der sich ebenso wie Stojanow stark in die Mannschaft einbrachte, und anschließend gab es die Würdigung der MVP. Für Gotha war es Zuspieler David, für die HEITEC Volleys Eltmann Georgi Stojanow, gerade ankommen, und schon MVP.
Fazit: Eltmann spielte im ersten Satz souverän, doch im zweiten darf man nach einer 6:0-Führung keinen Ausgleich mehr zulassen. Nur gut, dass letztlich am Satzende die starken Nerven durchhielten.
Manager Rolf Werner schätzte es als wichtigen Sieg beim Aufsteiger ein. Aller Anfang ist schwer, es gelang aber unter dem Strich ein wichtiger Sieg gegen einen, speziell im zweiten Satz starken Aufsteiger. Marco Donat bemerkte, dass er mit der Mannschaft zufrieden sei, hervorheben möchte er niemanden. Wir bereiten uns jetzt auf Grafing und das Pokalturnier vor.
HEITEC Volleys Eltmann: Clay Couchmann, Johannes Engel, Mircea Peta, Sebastian Richter, Max Kolbe, Daniel Schmitt, Merten Krüger, Sven Kellermann, Tobias Werner, Georgi Stojanow, Mariusz Wacek, Max Biebrack, Marko Julian Knauer – Trainer Marco Donat, Co-Trainer Gary House, Teammanager Bernhard Wegmann