Neuer Dirigent für die Hammelburg Volleys

TV/DJK Hammelburg
Trainer Karl kaden (links) mit seinem neuen Zuspieler Hannes Krochmann (rechts)
Foto: Oliver Wendt

Mit dem Weggang der beiden Regisseure Aldin Dzafic und Bruno Simunic war die Zuspielposition bei den Hammelburg Volleys vakant. Nun präsentiert der Zweitligist mit Hannes Krochmann einen weiteren Perspektivspieler aus dem Frankfurter Volleyball-Internat, der zukünftig die Fäden im Offensivspiel ziehen soll und gleichzeitig einen weiteren wichtigen Baustein im deutlich verjüngten Hammelburger Spielerkader bildet.

Aufgewachsen ist der 1,93 Meter große Neu-Volley im hohen Norden der Republik. Bei seinem Heimatverein Oldenburger Turnerbund (OTB) spielte Krochmann in der Jugend, nahm für den OTB  zusammen mit Luca Dierks noch im April an den Deutschen Meisterschaften der U20 teil. 2014 führte sein Weg an das Volleyball-Internat Frankfurt, mit dem er drei Jahre in der 2. Bundesliga spielte. Mit der Niedersachsenauswahl gewann er zweimal den Bundespokal und trug - eine Parallele zu Hammelburgs weiteren Neuzugängen Dierks und Rehmeier - ebenfalls bereits das Trikot mit dem Adler auf der Brust in der U16-Nationalmannschaft. 

Für den Jung-Regisseur waren die Hammelburg Volleys nach bestandenem Abitur erste Wahl: "Es war ein bisschen mein Traum", gesteht der Oldenburger und erklärt, wie sein Wunsch auf Wirklichkeit traf: "Als sich die Saison dem Ende neigte und ich mir Gedanken über meine weitere sportliche Zukunft gemacht habe, hatten wir dieses Spiel in Hammelburg. Die Atmosphäre in der Halle war einzigartig und irgendwie war für mich schnell klar, dass ich hier spielen möchte." So war es fast Fügung, als die WhatsApp von Hammelburgs Sportdirektor Jochen Hauke reinflatterte. "Es hat alles zusammengepasst, auch die Nähe von Hammelburg zu Würzburg", erklärt Krochmann, der wie viele seiner Teamkollegen in Würzburg wohnt und im Wintersemester ein Studium der Sportwissenschaft anstrebt.

Aber auch Trainer Karl Kaden spielte für die Entscheidungsfindung des 19-Jährigen eine wichtige Rolle: "Als ich im Probetraining war, hat die Chemie mit Karl sofort gepasst. Er ist ein Trainer, mit dem man sehr gut kommunizieren kann und der auch meine Ansichten zum Spiel ernst nimmt." 
Noch ist Krochmann der einzige Zuspieler der Hammelburg Volleys: "Ich bin mir der Verantwortung natürlich bewusst, sehe es aber auch als große Chance, mich spielerisch zu verbessern und als Zuspieler weiter zu entwickeln." Krochmann, der bis zu seinem 16. Lebensjahr Außenangreifer war und erst im Volleyballinternat in die Zuspielrolle schlüpfte, mag die Rolle des Regisseurs: "Ich habe im Internat teilweise auch Libero gespielt, allerdings habe ich gerne die Fäden in der Hand. Als Zuspieler kann man das Spiel viel besser lenken, und in dieser Rolle möchte ich meinem neuen Verein Hammelburg helfen. Hier habe ich das Gefühl, dass das Publikum richtig mitfiebert und unseren schönen Sport lebt."

veröffentlicht am Freitag, 20. Juli 2018 um 16:16; erstellt von Oliver Wendt, TV/DJK Hammelburg
letzte Änderung: 20.07.18 16:16