Jugendakademie-Konzept in Hammelburg

TV/DJK Hammelburg
Bundesligatrainer Harl Kaden bringt in in Hammelburg das Jugendakademi-Konzeßt voran
Foto: Arkadius Guzy (Saale-Zeitung)

Der TV/DJK will seinen Bundesligastatus im Volleyball auch in Zukunft halten. Dafür braucht er eine möglichst breite Basis an Nachwuchssportlern. Daher sucht der Verein die Zusammenarbeit mit den Schulen. Das Frobenius-Gymnasium wird ab dem neuen Schuljahr Stützpunktschule für Volleyball.

Das bedeutet, dass das Gymnasium die Sportart als Schwerpunkt gemeldet hat und vier zusätzliche Stunden im Rahmen des differenzierten Sportunterrichts anbieten wird, wie Fachbetreuer Manuel Potschka erklärt. Die Schüler der fünften bis zehnten Klassen sollen hauptsächlich angesprochen werden.

Vorkenntnisse oder eine Vereinsmitgliedschaft sind nicht erforderlich. "Die Schüler können den Volleyballsport einfach ausprobieren", sagt Frank Jansen vom TV/DJK. Es wird zweimal pro Woche zwei Doppelstunden Volleyball geben, jahrgangsübergreifend und für Mädchen und Jungen zusammen. Jansen erklärt: "Das ist das Besondere in Hammelburg: Wir bieten es für beide Geschlechter an. Andere konzentrieren sich meistens nur auf Jungen oder Mädchen."

Jugendliche, die Gefallen am Volleyball gefunden haben und die mehr Ambitionen haben, sollen dann zusätzlich das Vereinstraining nutzen und die Volleyballabteilung stärken. Das ist die Idee. "Wir wollen Jugendliche, die Interesse am Volleyball haben, halten", sagt Jansen. Den Unterricht in den vier extra Stunden leiten die Lehrer. Ihnen zur Seite steht Karl Kaden. Der Vereinstrainer kann den Schülern die volleyballspezifischen Taktiken und Techniken beibringen, erklärt er. 

Kaden, der aus Pforzheim kommt, ist beim TV/DJK für das Jugendtraining verantwortlich. Ihn hat der Verein engagiert, um im Rahmen seiner als Volleyball-Akademie titulierten Nachwuchsbemühungen mehr Übungsstunden anbieten zu können, geleitet von einem A-Trainer. "Die Akademie ist neben der Bundesliga unser zweites Standbein", sagt Jansen. Der Verein will laut Jansen noch eine zweite Trainerin verpflichten.

Beim Gymnasium als Stützpunktschule allein soll es nicht bleiben. Der TV/DJK will auch mit anderen Schulen zusammenarbeiten. Dass das Gymnasium denn Anfang macht, liege an den guten Kontakten, sagt Jansen: "Volleyballspieler sind traditionell Gymnasiasten." Aber auch die Grundschule soll eingebunden werden. Jansen nennt zum Beispiel die Ausrichtung eines Volleyballtags als Möglichkeit.

Ein solcher Volleyballtag fand im vergangenen Herbst für die Fünft- und Sechstklässler der Realschule und des Gymnasiums in der Saaletalhalle statt. Die Veranstaltung soll in diesem Herbst wiederholt werden. Laut Jansen, der in der Volleyballabteilung für das Ressort Sponsoring zuständig ist, hat der Sponsor seine Unterstützung zugesagt. Auch das Konzept der Volleyball-Akademie komme bei Sponsoren gut an. Auf die ist der Verein bei seinem Engagement im Jugendbereich angewiesen.

Der Volleyballtag hatte eine Wirkung. Wie Potschka erklärt, war eine neue Volleyball-AG am Gymnasium das Ergebnis.

veröffentlicht am Montag, 21. Mai 2018 um 14:13; erstellt von Arkadius Guzy (Saale-Zeitung), TV/DJK Hammelburg
letzte Änderung: 21.05.18 14:13