Nicht genug Feuer gegen Schwaig

SV Schwaig vs. FT 1844 Freiburg, 07.04.18, 2. BLSM
Zu Jubeln gab es in Schwaig leider nicht viel für die Affenbande
Foto: Patrick Seeger

Die Affen starten heiß in die Partie in Schwaig: Mittelblocker August Sigle schweißt ein - laut Teamkollege Max Meuter – „brutales Ass“ ins Feld der Kontrahenten. Schon bald sieht dieser schwungvolle Beginn leider nach einem Strohfeuer aus. Bald geraten die Freiburger in Rückstand. Beim Stand von 23:19 für Schwaig sieht alles nach einer klaren Sache aus. Doch die Affen bitten die Gastgeber nochmal zu einem heißen Tanz: Sie kämpfen sich ran, gleichen aus und haben bei 23:24 sogar den ersten Satzball. Belohnen können sie sich für diese Energieleistung leider nicht. Statt zu einem entscheidenden Funken wird der Auftaktsatz so für die Affen zum Knackpunkt.

„Danach macht es Schwaig einfach sehr souverän“, erklärt Max Meuter, dass die FT 1844 für den Rest der Partie chancenlos bleibt. „Mit Schwaig hat sich auch die viel größere Erfahrung mehrerer Profispieler durchgesetzt“, pflichtet ihm Trainer Jakob Schönhagen bei. Die Personalsituation auf Freiburger Seite dagegen angespannt: Mehrere Stammspieler fehlen an diesem Abend. Umso mehr pflegt das Trainerteam den Freiburger Jugendstil. Acht Spieler aus der eigenen Jugend sind fest im regulären Kader der Affen. Zusätzlich greift man regelmäßig auf noch jüngere Spieler aus den Nachwuchsteams zurück. Dieses Mal mit dabei: Der erst 15-jährige Arne Miskusin! Ihm gelingt in diesem Spiel prompt sein erster Punkt in der 2. Bundesliga, als er einen schönen Aufsteiger krachend verwandelt.

Trotz dieser Wohlfühlstory ist man in Freiburg mit der Teamleistung wenig zufrieden. Die konkreten Fehler benennt Max Meuter: „Wir hatten insgesamt viel zu wenig Druck im Aufschlag. Zudem war unsere Abwehr an diesem Abend nicht gut genug.“ Der Freiburger Coach spricht gar von einem „pomadigen Spiel“. Das Feuer des Auftaktsatzes finden die Affen in dieser Partie nicht mehr. 3:0 geht damit das Spiel an die Schwaiger Hausherren, gegen die eine Niederlage sicher keine Schande ist. Die Franken machen damit einen großen Schritt Richtung Vizemeisterschaft. Für die Affenbande heißt es nun: Schnellstens wieder mehr innere Glut entfachen, um dem Heimpublikum beim Saisonabschluss gegen Eltmann nochmal ein Feuerwerk zu liefern.

veröffentlicht am Sonntag, 8. April 2018 um 23:05; erstellt von Christian Stein, FT 1844 Freiburg e.V.