Foto: Susanne Heusinkveld
Die Volleyballer von TuB Bocholt sind mit einem Sieg in die neue Saison der Zweiten Bundesliga gestartet. TuB Bocholt schlug am Sonntagabend in der heimischen Euregio-Sporthalle den Moerser SC nach spannendem Spiel mit 3:2 (17:25, 19:25, 25:22, 25:20, 15:8) Sätzen.
Beide Mannschaften starteten nervös in die neue Saison. So waren die ersten beiden Sätze geprägt von kurzen Ballwechseln und vielen Aufschlagfehlern von beiden Mannschaften. Nach jeweils 25 Minuten konnten die Gäste aus Moers die ersten beiden Sätze mit 25:17 und 25:19 erfolgreich gestalten. Ausschlaggebend hierfür waren die zu einfachen Spielzüge der TuB-Mannschaft, die dem Gegner immer wieder die Möglichkeit gaben, mit einer stabilen Blockarbeit die Angriffsschläge abzuwehren. Als Ende des zweiten Satzes Neuzugang Daniel Wernitz, der in der letzten Saison für den Moerser SC aktiv war, mit einer Knieverletzung das Spiel beenden musste, glaubten die objektiven Zuschauer nicht mehr an eine Wende.
Aber die zehnminütige Pause nutzte der aus Polen stammende TuB-Neutrainer, Daniel Lyczko, mit zwei klaren Ansagen: „Hochgespielte Aufschläge dürfen nicht mehr im Aus landen und die Konterangriffe müssen erfolgreich abgeschlossen werden.“
Die TuB-Herren waren mit Beginn des dritten Satzes nicht wiederzuerkennen. Über einen großen kämpferischen Einsatz konnten nun alle längeren Ballwechsel gewonnen werden. Die Angriffe wurden variabler. Jetzt brachten die Zuspieler Luis Kubo und Lukas Essing mit kurz gespielten Pässen auch den Mittelangriff erfolgreich zum Einsatz, sodass der dritte Satz mit 25:22 von den Gastgebern gewonnen wurde.
Unterstützt von den 170 Zuschauern hielt TuB das Spielniveau, aber auch die kämpferische Einstellung bei. Lange war der Spielstand ausgeglichen. Bis durch schöne Angriffsschläge von Lars Geukes und Luis Kubo ein Zwei-Punkte-Vorsprung zum 16:14 beziehungsweise 18:16 herausgespielt wurde. Als dann mit einem erfolgreichen Einer-Block Lars Geukes den Moerser Angriff beendete, war der Bann gebrochen und das 25:20 bedeutete den Satzausgleich.
Der entscheidende fünfte Satz hatte nur eine Spielzeit von acht Minuten. Diese waren aber geprägt von Hektik, ausgelöst durch eine zweifelhafte Entscheidung des Münsteraner Schiedsrichters zugunsten der Gastmannschaft, verbunden mit einer Gelben Karte. Diesen psychologischen Vorteil konnten die Gäste jedoch nicht nutzen, erspielten nur noch einen Punkt und hatten der immer sicherer werdenden TuB-Sechs beim deutlichen 15:8 Nichts entgegenzusetzen.
Der sehr zufriedene Trainer Sebastian Lyczko blickte optimistisch auf die nächsten Spieltage:“ Das war schon ganz gut. Wir hatten ja erst drei Wochen der Vorbereitung.“