Foto: Patrick Seeger
Nach getaner Arbeit im Café Auszeit erreicht man Rupert Scott im Wald bei Herdern, wo er noch eine Runde mit seinem Hund Max dreht. Seit ungefähr einem Monat lebt der kommunikative Zuspieler nun im Freiburger Norden und fühlt sich pudelwohl. Ob auf der Arbeit oder bei der Affenbande: „Alle haben mich super aufgenommen.“, schwärmt der 26-Jährige von seinen ersten Schritten im Breisgau. Zusammen mit Mittelblocker Caleb Watson und Libero Jonathan Schönhagen bildet Rupert Scott die Riege der Neu-Affen, die es ins Team zu integrieren gilt.
„Wir sind stolz, dass wir jenseits eines Profivertrags ein Modell für diese Spieler gefunden haben. Sie können in Freiburg leben, arbeiten und Volleyball spielen.“, erklärt Jakob Schönhagen zu den Dreien. Momentan geht die Affenbande ein hohes Pensum in der Saisonvorbereitung. Zumeist zwei Trainingseinheiten am Tag wechseln sich mit Testspielen gegen höherklassige Gegner wie Rottenburg oder Bühl ab. „Wir haben zurzeit mehr Training als ich aus England gewohnt bin. Wir wachsen dadurch als Team zusammen und können unsere Taktik besser umsetzen.“, kommentiert Rupert Scott.
Für die Umsetzung des Affen-Volleyballs sitzt Rupert als Zuspieler an einer entscheidenden Schaltstelle. „Enorm wichtig ist es dabei, trotz Sprachbarriere eine gute Beziehung zu allen Mitspielern aufzubauen.“, erklärt der Neuzugang. Wie bei seinem vorherigen Verein will man bei den Affen schnelles und attraktives Volleyball spielen. „Hier traut uns der Coach aber noch mehr zu, Dinge auszuprobieren.“, beschreibt Rupert Scott die Unterschiede.
Ausbau der technischen und athletischen Grundlagen, taktische Abstimmung und nicht zuletzt die Integration der Neuzugänge: Die Affenbande bewältigt im Vorlauf der Saison eine Reihe von Aufgaben und hat dabei noch ein gutes Stück zu gehen. Die nächsten Tage werden nochmal tough, dann ist etwas Regeneration und schließlich die konkrete Vorbereitung auf den ersten Gegner Karlsruhe angesagt. Rupert Scott weiß noch nicht recht, was er vom ersten Gegner zu erwarten hat. Die unmittelbare Zukunft ist aber geplant: Zuerst wird die Runde mit dem Hund Max beendet und nach dem Essen geht es ins Training. Die nächsten Schritte wollen gemacht werden.