Foto: Christian Forcher
„Darum sind wir in die VBL gegangen“, so ein begeisterter Manager Hannes Kronthaler. „Spannung pur, man weiß nicht, was passiert“.
Es verspricht ein spannendes Saisonfinale zu werden. Von Platz Vier im Grunddurchgang bis Platz Sechs ist in der letzten Runde noch alles möglich.
Wann sind die AlpenVolleys Vierter (Heimrecht in den Playoffs)?
Wenn die AlpenVolleys gewinnen und Düren gegen Herrsching keinen Punkt holt.
Wann sind die AlpenVolleys Fünfter?
Wenn die AlpenVolleys gewinnen und Düren mindestens einen Punkt in Herrsching holt.
Wann sind die AlpenVolleys Sechster?
Wenn die AlpenVolleys keinen Punkt gegen Rottenburg machen und Herrsching 3:0 oder 3:1 gewinnt.
Fragen über Fragen. Wie es am Ende ausgeht, wird man am Samstag ab 19:00 Uhr live auf Sportdeutschland.tv mitverfolgen können.
Fest steht, dass die HYPO TIROL AlpenVolleys Haching mit einem Sieg das Ziel, das am Beginn der Premierensaison ausgegeben wurde, erreicht haben. Mit dem fünften Platz in der Liga ist für nächste Saison ein Platz im CEV Challenge Cup fix und damit ein internationaler Bewerb für das bayrisch-österreichische Wildcard-Projekt.
Was sich derzeit in den Köpfen des Managements abspielt, ist allerdings nicht so sehr das sportliche, sondern die Organisation der nächsten Heimspiele in der Olympiaworld Innsbruck. Wenn die HYPO TIROL AlpenVolleys Vierter werden, dann spielt man bereits kommenden Mittwoch das erste Heimspiel im Playoff-Viertelfinale in Innsbruck. Soweit kein Problem, denn die Halle könnte stehen bleiben und Boden, Banden & Co. müssten zwischenzeitlich nicht abgebaut werden. Was aber in diesem kurzen Zeitfenster geschehen muss, ist doch eine große Herausforderung. Spieltagszeitung, Homepage, Social Media, Pressearbeit, Catering, Sicherheitsbesprechungen, Rahmenprogramm, Ballkinder, etc, etc.
Was außerdem noch dazukommt, ist der Beginn der Osterferien. Viele fahren nach Süden um den kalten Temperaturen zu entfliehen. Nicht der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Playoff-Serie. Aber wie sagte bereits der berühmte Franz von Assisi: „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.“
Sportlich?
Sportlich sollte der TV Rottenburg für die HYPO TIROL AlpenVolleys kein Stolperstein sein. Das Auswärtsspiel im Dezember konnte man relativ klar mit 1:3 gewinnen. Eine negative Erinnerung gibt es an das letzte Spiel. Damals verletzte sich der brasilianische Zuspieler Danilo Gelinski am Sprunggelenk. Für ihn wurde der Slowake Daniel Koncal verpflichtet, der Gelinski in den darauffolgenden Spielen ausgezeichnet vertrat.
Voll motiviert ist auch der achtfache Sports&Travel MVP Igor Grobelny vor dem Spiel am Samstag. Der Belgier avancierte in den letzten Spielen immer mehr zum Superstar und Matchwinner der AlpenVolleys. „ Wenn er so weiterspielt, dann brauchen wir uns am Samstag keine Sorgen machen“, so Headcoach Stefan Chrtiansky.
Besonderheiten für dieses Spiel? Ja gibt es! Ein brasillianisches Gipfeltreffen!
Den Innsbrucker Fans der AlpenVolleys steht ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten bevor. Der Brasilianer im Dienste des TV Rottenburg, Idner Faustino Lima Martins, kurz "Idi", spielte von 2004 bis 2005 beim HYPO TIROL Volleyballteam und wurde auf Anhieb Österreichischer Meister. Bis heute ist der 194cm große Außenangreifer bei den eingefleischten Volleyballfans in Innsbruck ein beliebtes Gesprächsthema.
Ihm gegenüber stehen mit Danilo Gelinski, Pedro Frances, Lukinhia und Kapitän Douglas da Silva, vier Brasilianer in den Reihen der AlpenVolleys. Es wird das erste brasillianische Gipfeltreffen auf Innsbrucker Boden.