Foto: Wisniowski
Helios Grizzlys Giesen gastiert in der Euregio-Sporthalle. Das Match gegen den Tabellendritten wird um 16 Uhr angepfiffen.
Sowohl für die Bocholter als auch für die Giesener dürfte die Saison so gut wie gelaufen sein. Die „TuB-Schrauber“ stehen auf Rang zehn und haben satte sieben Punkte Vorsprung auf die DJK Delbrück, die den ersten von zwei Abstiegsplätzen einnimmt. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollten die Delbrücker diesen Rückstand noch aufholen, zumal sie erst drei Saisonsiege für sich verbuchen konnten. Allerdings haben sie noch fünf, Bocholt noch vier Saisonpartien zu bestreiten.
Andersherum steht für die Helios Grizzlys auch nicht mehr viel auf dem Spiel. An der Spitze liefern sich CV Mitteldeutschland und VC Olympia Berlin, die mit je 51 Zählern punktgleich sind, einen Zweikampf um die Meisterschaft und um den Aufstieg. Wobei: CV Mitteldeutschland hat noch vier Spiele, Berlin nur noch eine Partie zu bestreiten, sodass die Titelfrage geklärt sein dürfte. Dahinter hat Giesen zehn Punkte Rückstand.
Auf jeden Fall dürften die Bocholter locker und gelöst in das Restprogramm gehen. Delbrück scheint nicht stark genug zu sein, TuB noch abfangen zu können. Das trifft auch auf das Ligaschlusslicht TVA Hürth zu, das in vier Partien sogar noch acht Punkte aufholen müsste.
Goor nimmt vorzeitige Glückwünsche zum Klassenerhalt nicht entgegen, weil er rein rechnerisch noch nicht perfekt ist. „Unsere Leistung gegen Delbrück war auch nicht so gut. Aber normal müsste es mit dem Klassenerhalt klappen“, fügte er schon an, auch wenn es nun gegen einen ganz unbequemen Gegner gehen würde. „Ich hoffe, dass wir wieder unsere Leistungen aus den Spielen gegen Moers und Essen bringen können. Wir wollen unsere Zuschauer ein gutes Spiel sehen lassen“, so der Coach.
Goor blickte kurz auf eine schwierige Saison zurück. Zum einen hatte der neue Trainer erst kurz vor dem Saisonstart seinen kompletten Kader zusammen, weil viele TuB-Akteure lange und intensiv als Beachvolleyballer aktiv waren. Dann kamen viele Verletzungen und Krankheiten hinzu.
„Wir sind mit jeweils nur acht Mann nach Berlin und Braunschweig gefahren. Das war Wahnsinn“, so Goor. Derzeit würden mit Sven Böhme die Planungen laufen, dass in der nächsten Saison so etwas nicht passiert. Damit ist klar: Alles deutet auf eine weitere Zusammenarbeit von TuB und Goor hin. „Die Gespräche laufen, auch die mit den Spielern“, so der Niederländer. Spruchreif sei aber noch nichts. Und Goor ergänzte, dass es doch trotz aller Probleme „auf der Bank meistens ruhig war“
Personell sieht es beim Volleyball-Zweitligisten TuB Bocholt gar nicht mal sochlecht aus. Allerdings muss der niederländische Coach Henk Goor auf die drei verletzten Luis Kubo, Alexander Möllers und Nicholas Niemiec verzichten. Der US-Amerikaner Niemiec wird sich wie angekündigt in den nächsten Tagen operieren lassen müssen.