Foto: MSC Pressestelle
In der Bundesliga Nord steht dem Moerser SC ein „Doppelpack“ gegen die Konkurrenz aus dem Westen bevor: am Samstag geht es um 19.00 Uhr im ENNI Sportpark gegen den TuB Bocholt, am Montag darauf findet das Nachholspiel gegen den VV Humann Essen (20.00 Uhr, in Essen) statt. Durchaus reizvolle Vergleiche, die es in sich haben ...
Mit beiden Clubs verbindet den Moerser SC eine herbe sportliche Rivalität. Seit Jahren „beharken“ sich die Jugendteams der Clubs in der NRW Liga – der höchsten Spielklasse im Westdeutschen Volleyball Verband. Viele packende, mit großen Emotionen geführte Duelle, die oft über die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaften entschieden.
Auf dem Papier stärker als Bocholt ...
Im regionalen Vergleich Moers vs. Bocholt haben die „Adler“ bislang die Nase vorn: zum einen kam es im Hinspiel zu einem klaren 3:0 Sieg für die Mannschaft (damals aber komplett!) von Trainer Martin Schattenberg, zum anderen zeigt ein Blick auf die Tabelle die aktuellen Kräfteverhältnisse: Moers mit 32 Punkten auf Platz fünf, Bocholt mit 15 Punkten auf Platz 10 in der Bundesliga Nord.
In Anbetracht der aktuellen personalen Situation beim Moerser SC für Trainer Martin Schattenberg allerdings ein „Muster ohne Wert“. Schattenberg mit einem Anflug von Ironie: „Bei uns gestaltet sich die personelle Situation gegenwärtig sehr übersichtlich!“ Schattenberg weist damit auf die prekäre personelle Situation der Mannschaft hin: „Lenard Exner und Oskar Klingner fehlen weiterhin. Wir haben das bislang so einigermaßen hinbekommen – die Situation bleibt aber angespannt weil die Wechseloptionen nur sehr eingeschränkt sind. Es darf nichts passieren.“
Personalnöte zur falschen Zeit
Allerdings passierte etwas: in der Wochenmitte gab es eine Reihe von weiteren besorgniserregenden Signalen. Henning Hogenacker musste wegen Schulterproblemen pausieren, Chris Schäperklaus und Marek Bender blieben auch dem Training fern - grippale Infekte waren die Ursache.
Angesichts der Personallage wird Trainer Schattenberg wohl wieder zwei Youngster aus der Verbandsligamannschaft mit ins Team holen (müssen). Welche Rolle beide Spieler am Samstag übernehmen sollen steht noch nicht fest. Trainer Schattenberg: „Wir können angesichts der Personallage leider nicht fest planen, wir werden erst kurz vor dem Spiel die letzten taktischen/personellen Entscheidungen fällen.“
Herr im Hause?
Trainer Martin Schattenberg warnt: „Wir müssen versuchen Bocholt nicht ins Spiel kommen zu lassen und von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist. Wenn Bocholt in einen Lauf kommt, wird es ganz schwer für uns. Sie kommen nicht unbedingt als Favorit, können offen aufspielen und werden alles geben: immerhin ist ihr Klassenerhalt noch nicht ganz gesichert. Wir müssen in jedem Falle improvisieren.“
Über das Nachholspiel aus der Hinrunde beim VV Humann Essen – seinerzeit war der angesetzte Termin angeblich nicht zu halten - macht sich Trainer Schattenberg noch keine weiterführenden Gedanken. Schattenberg: „Wir müssen erst einmal den Samstag überstehen, dann sehen wir weiter.“