Foto: TVA Hürth Volleyball
Beim Namen Uli Hoeneß kommen nicht bei jedem positive Gefühle auf. Es gibt aber einen Satz, der hängengeblieben ist, der auch über die bayrischen Landesgrenzen hinaus Zustimmung erfahren hat: „The trend is your friend.“ Nun sagte er diesen Satz in einer Zeit, da noch nichts von seinem umfangreichen Gezocke an der Börse bekannt war. Er ist aber ohnehin auf viele Bereiche des Lebens anwendbar. So auch auf den Sport. Und wer könnte diesen Satz aktuell eher unterschreiben als die Spieler des TVA Hürth? Fünf Punkte aus den letzten drei Spielen. Das ist nicht die Bilanz eines Absteigers. Besonders das letzte Heimspiel, ein überzeugender 3:0 Sieg gegen Delbrück, gab Auftrieb. Letzte Woche hätten die Mannen von Trainer Gerd Aurbach fast den ersten Auswärtssieg folgen lassen – beim Moerser SC hatte man einen Matchball zu einem möglichen 3:1.
Wie nachhaltig der Trend ist, wird sich am Samstag zeigen – dann kommt mit den Giesen Grizzlys ein Topteam in die Friedrich-Ebert-Realschule. „Das Hinspiel war vermutlich das schlechteste in dieser Saison. Diese Schmach wollen wir im Rückspiel egalisieren“, blickt Kapitän Dominik Werthmann auf die Partie, die um 19 Uhr angepfiffen wird. Mit voller Kapelle und gestärkter Motivation blicken die Lachse dem Spiel entgegen. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Dort steht der SV Warnemünde, die zum Meisterschaftskandidaten Mitteldeutschland müssen. Damit ist klar: Mit einem Sieg ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der TVA die Abstiegsplätze nach einer gefühlten Ewigkeit wieder verlassen könnte. „Das sollte uns zusätzlich anspornen. Es sind jetzt noch sechs Spiele. Noch haben wir die Chance, die Saison zu retten“, sagt Aurbach.