Foto: Dirk Birnbaum - L.E. Volleys
Rüsselsheim II gegen Leipzig - unterschiedlicher könnten die Aussichten beider Teams nicht sein. Die mehr als abstiegsbedrohten Leipziger bemühen seit Wochen die Rechenschieber und kommen doch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Die nach dem Doppelspielwochenende mit Siegen gegen Freiburg und Friedrichshafen aufkeimende Hoffnung erhielt vergangenen Samstag mit der Niederlage im Heimspiel gegen die Mainzer Turngemeinde einen weiteren Dämpfer. 10 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz und bereits zwei Spiele voraus – die Fakten sprechen eine deutliche Sprache.
Die Rüsselsheimer plagen dagegen ganz andere Sorgen. Sie halten Kontakt zur Tabellenspitze, konnten gegen ebendiese sogar auswärts punkten. Doch anscheinend haben sie ein Herz für abstiegsgeplagte Teams, so mussten sie kürzlich gegen Karlruhe sowie die Delitzscher Federn lassen. Doch darauf wollen und können die Leipziger nicht hoffen. Auch nicht auf eventuelle Ermüdungserscheinungen der Gastgeber aufgrund der Doppelbelastung durch die Partie am Vortag gegen die Youngstars aus Friedrichshafen. Volleys-Trainer Rascher sieht gegen den Favoriten aus Hessen nur eine Chance: „Letzten Samstag gegen Mainz haben uns die Fehler-Serien in allen Elementen das Genick gebrochen. Wenn wir es schaffen, zu unserem guten Side-out-Spiel zurück zu finden und alle topfit sind, können wir die Rüsselsheimer ärgern“. Apropos topfit: Zuspiel-Turm Mirko Schneider musste diese Woche krankheitsbedingt pausieren. Es ist unklar, ob er am Sonntag einsatzbereit ist.
Rüsselsheim lechzt nach einem 6-Punkte Wochenende, Leipzig kann eigentlich befreit aufspielen, da es augenscheinlich nichts zu verlieren gibt, außer das letzte Fünkchen Hoffnung. Anpfiff ist am Sonntag 16.00 Uhr in der Großsporthalle Rüsselsheim.