Foto: Gregor Biskup
Am 4. März 2018 findet in Mannheim das DVV-Pokalfinale statt. Die TG 1862 Rüsselsheim II startet am morgigen Mittwoch um 20 Uhr in der Großsporthalle ins Rennen um die begehrte Trophäe und trifft im Achtelfinale gleich auf den Titelverteidiger VfB Friedrichshafen. Die Chancen auf den ersten Pokalsieg der TG II werden dadurch nicht unbedingt größer.
Zum VfB Friedrichshafen muss man nicht mehr viel sagen: 13 Meistertitel, 14 Pokalsiege, als einziges deutsches Team die Champions League gewonnen und im Oktober auch den zweiten Supercup an den Bodensee geholt. Aktuell führen die Häfler ungeschlagen die Erstligatabelle an und gelten als Top-Favorit auf den Meistertitel. „Im deutschen Volleyball gibt es eigentlich keine bekanntere Mannschaft“, sagt TG-Kapitän Anton Borger. „Dementsprechend ist es natürlich immer etwas Besonderes gegen einen solchen Gegner anzutreten.“ Zweimal gab es dieses Aufeinandertreffen in der Pokalgeschichte bereits. 1995 gewann Friedrichshafen mit 3:2, 2013 gab es ein standesgemäßes 3:0 für den Favoriten.
"Der VfB hat eine erfahrene und eingespielte Mannschaft. Die werden sich keine Blöße geben"
Dass der Pokal eigene Gesetze hat, ist eigentlich eher eine Binsenweisheit aus dem Fußball. Aber auch beim Volleyball tun sich die Großen immer mal wieder schwer gegen die vermeintlichen Außenseiter. Erst letzte Woche mühte sich Erstligist United Volleys in seinem Achtelfinale beim Rüsselsheimer-Ligakonkurrenten SSC Karlsruhe lange ab und gewann am Ende knapp mit 3:1. Doch Anton Borger dämpft die Erwartungen: „Der VfB hat eine erfahrene und eingespielte Mannschaft. Die werden sich gegen uns keine Blöße geben. Dafür ist der Unterschied zwischen erster und zweiter Liga normalerweise zu groß.“
Immerhin kann die TG auf den kompletten Kader zugreifen und so jedem Spieler Einsatzzeit gönnen. Anton Borger: „Wir werden dieses Highlight genießen und alles geben, aber Priorität hat für uns das Ligaspiel gegen den TV Hammelburg am Samstag in der Großsporthalle.“ Denn dann wollen die Rüsselsheimer ihren Platz an der Tabellenspitze der zweiten Liga verteidigen.