Mit einigen personellen Fragezeichen trat die Mannschaft um Trainer Aurbach die kurze Fahrt nach Essen an. Erst nach dem Aufwärmen sollte entschieden werden, ob die angeschlagenen Spieler spielfähig sind. Bei Sebastian Schnorr war klar dass die verletzte Schulter einen Einsatz auf der gewohnten Position im Außenangriff nicht zuließ und er so nur auf der Liberoposition aushelfen konnte. Christian Bretthauer und Manuel Schiller gaben immerhin grünes Licht für einen Einsatz.
Der erste Satz war dann bis zum Stand von 11:11 ausgeglichen bevor sich Humann Essen ein Polster von 4 Punkten Führung erspielen konnte. Dieses ließen sie sich nicht mehr nehmen und der erste Satz ging mit 25:18 an Essen. Im zweiten Satz ein ähnliches Bild, nur konnte der Satz deutlich länger ausgeglichen gestaltet werden. Beim Stand von 22:22 zeigte der Gegner zum ersten Mal Nerven und mit drei schnellen Punkten ging der Satz verdientermaßen an den TVA Hürth. Wer nun dachte das dies der Knackpunkt werden sollte sah sich jedoch getäuscht. Der dritte Satz war ein Spiegelbild des ersten: Mitte des Satzes setzte sich Essen auf fünf Punkte ab und entschied den Satz wiederum mit 25:18 für sich. Der vierte Satz ist schnell erklärt: Kein Aufbäumen auf Seiten der Hürther und ein locker und sicher aufspielender VV Humann Essen machte den Sack schließlich zu.
1:3 hieß es also am Ende aus Sicht des TVA Hürth und damit weiterhin keine Punkte im Nachbarschaftsduell gegen Essen und in der noch jungen Saison. „Die Niederlage ist relativ einfach zu erklären“ resümierte Trainer Aurbach dann auch nach dem Spiel. „Unsere Annahme ermöglichte zu selten einen variablen Spielaufbau und gegen einen gut stehenden Doppelblock finden wir noch nicht die Mittel konstant zu punkten. Auf der anderen Seite schafften wir es wieder nicht die gegnerische Annahme entscheidend unter Druck zu setzen.“
Nun heißt es positiv nach vorne zu schauen um es in Zukunft besser zu machen. Die erste Chance gibt es bereits kommenden Samstag, wenn der Aufsteiger aus Warnemünde zu Gast in heimischer Halle ist.