Foto: www.ruhrsportfoto.de
Am letzten Spieltag der 2. Volleyball Bundesliga Nord verlor der TV Gladbeck mit 1:3 (12:25, 25:15, 23:25, 27:29) gegen Stralsund. Trotz der Niederlage war es aus Sicht der Gladbeckerinnen ein versöhnliches Ende einer Saison, die von einer Berg- und Talfahrt geprägt war. Der TVG schloss die Serie auf Platz sieben ab.
Wer geglaubt hatte, beide Mannschaften würden die Saison mit einem lockeren Spielchen ausklingen lassen, der sah sich schon früh eines Besseren belehrt. Insbesondere die Gäste präsentierten sich vom ersten Ballwechsel an hellwach. Die Auswahl von Gladbecks Trainer Til Kittel, der im abschließenden Duell die Rotationsmaschine anschmiss und allen Spielerinnen gleichermaßen Einsatzzeiten gewährte, wurde im ersten Satz förmlich überrannt. Mit 25:12 ging der erste Durchgang an die Frauen von der Osteseeküste.
Zwei Stunden Volleyball auf hohem Zweitliga-Niveau
Doch die Giants fingen sich und sorgten dafür, dass die Fans in der wieder einmal gut gefüllten Schirrmacher-Halle am Ende in den Genuss von fast zwei Stunden Volleyball auf hohem Niveau kamen.
Dank einer konzentrierten Leistung zogen im zweiten Satz die Hausherrinnen über 8:1, 14:5 und 19:10 eindrucksvoll und ähnlich dominant wie die Gäste zuvor davon. Mit einem Ass über die Netzkante verwandelte schließlich Lea Adolph zum 25:15-Satzgewinn.
Hochklassiges Duell auf Augenhöhe
Im Anschluss entwickelte sich ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe, wobei sich keine Seite absetzen konnte. Am Ende machten Nuancen den Unterschied aus. Eine strittige Entscheidung des Schiedsgerichtes bescherte den Gästen die Führung zum 24:23, dann besiegelte eine starke Angabe der überragenden Anne Domroese das 25:23 und damit die 2:1-Führung für Stralsund.
Der vierte Satz war ein echter Volleyball-Krimi. Angeführt von der stark aufspielenden Katharina Friedrich wehrten die Gladbeckerinnen zunächst vier Matchbälle ab, verpassten es allerdings, einen eigenen Satzball zu nutzen. So ging letztlich der vierte Durchgang in der Verlängerung an die Gäste, die den 3:1-Sieg und damit Rang drei in der Abschlusstabelle ausgelassen feierten.
TVG-Trainer Til Kittel lobt die Moral seiner Mannschaft
„Das war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner. Gegen Stralsund darf man verlieren, aber wir haben nach dem ersten Satz auch gezeigt, wie nah wir dran sind. Das Potenzial in der Mannschaft ist sicherlich höher als es der siebte Platz in der Abschlusstabelle aussagt“, zog TVG-Trainer Til Kittel ein Fazit und lobte noch einmal die Moral seiner Mannschaft: „Teilweise standen uns verletzungsbedingt nur sieben Spielerinnen zur Verfügung. Aber die Mädels haben sich nie unterkriegen lassen und die Situation immer positiv angenommen.“
TV Gladbeck Giants: Röwer, Overländer, Meis, Paß, Thomsen, Pennekamp, Döhnert, Windham, Adolph, Emming, Kostorz, Friedrich