Ein Trio verabschiedet sich

VfL Oythe vs. SV Blau-Weiß Dingden, 22.04.17, 2. BLNF
Ein Sieg im letzten Heimspiel soll her und dann wird gefeiert.
Foto: Hubert Lammers

Letzter Aufruf 2016/17 für die Damen des VfL Oythe: Der heimische Volleyball-Zweitligist bestreitet am morgigen Samstag ab 19.00 Uhr in der Antonianumhalle sein abschließendes Punktspiel gegen BW Dingden. Der Abendtermin wurde als einheitliche Anfangszeit  von der Volleyball Bundesliga (VBL) vorgegeben. Es ist das Finale einer durchwachsen verlaufenen Saison, in der der VfL am Ende höchstens Vierter und im ungünstigsten Fall Siebter werden wird. Gewinnt Oythe mindestens 3:1 gegen den Tabellennachbarn Dingden, wäre schon mal Platz fünf sicher. Die Mannschaft von Trainerin Danuta Brinkmann will sich unbedingt mit einer guten Leistung vom Publikum verabschieden. Stichwort Abschied: Zumindest drei Spielerinnen laufen am Samstag zum letzten Mal für die Gastgeberinnen auf: Sandra Cabanska, die vier Jahre für Oythe aktiv war, sowie ihre polnische Landsfrau Aleksandra Niemiec (drei Jahre) und Moana Behrens (zwei Jahre) werden offiziell vom Verein verabschiedet. Bereits in der Saison hat die Kroatin Antonija Legcevic den Verein verlassen. Offen ist noch, ob die USAmerikanerin Kimika Rozier nach einem Jahr beim VfL noch eine weitere Saison dranhängen wird. VfL-Vereinschef Wolfgang Büssing sagte: „Diese Frage und alle weiteren offenen Dinge zum Team werden nach dem letzten Spiel in Ruhe analysiert und dann entschieden.“Oythe beendet seine neunte Zweitliga-Saison seit dem Aufstieg 2008 und wird seit der Serie 2012/13 von Danuta Brinkmann gecoacht. Ob sie für eine sechste Saison bereitsteht, ist ebenfalls offen. „Es ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen. Erst mal sind die Spielerinnen dran“, sagt Brinkmann zu den Planungen. Der Verein habe sich dafür entschieden, künftig mehr auf deutsche Spielerinnen und Einheimische zu setzen, betont sie. Diesen Strukturwandel würde sie als Coach gerne begleiten. Danuta Brinkmann schreckt auch nicht davor zurück, mit einem stark veränderten  Team ohne höhere Ambitionen – wie in der Vergangenheit gehegt – neu zu starten. Aber: Gespräche darüber stehen noch aus. Erst mal wird am Samstag Abschied gefeiert. Nach der Partie gibt es im Foyer eine Fete bei Buffet und Getränken mit der Mannschaft, Freunden, Fans, Helfern und Sponsoren. „Natürlich wäre es schöner, wenn wir das Spiel vorher gewinnen“, sagt Danuta Brinkmann. Aber bei BW Dingden wüsste man, dass sie „immer loslegen wie die Feuerwehr“. Ihre Spielerinnen müssten dagegenhalten und sich auch mal helfen lassen, indem sie bei Auswechslungen draußen Kraft tankten. Das Hinspiel Mitte Oktober in Dingden endete 3:0 für Oythe – im Rahmen der Auftaktserie mit sechs Siegen. Danach wurde es instabil. Morgen will Oythe für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.
Von Andreas Hausfeld

veröffentlicht am Freitag, 21. April 2017 um 18:40; erstellt von VfL Oythe 1947 e.V.
letzte Änderung: 21.04.17 18:42