Husum: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

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Die WattVolleys aus Husum werden in der nächsten Saison nicht in der Volleyball Bundesliga spielen. Wie die Projektverantwortlichen jetzt mitgeteilt haben, wird man den Antrag auf eine Wildcard für die 1. Liga der Männer am 1. April 2017 nicht stellen. Am Ende fehlte Zeit, um die nötigen finanziellen Mittel abzusichern.

Oliver Wagner, Uwe Schmitz, Ole Singelmann und Peter Becker (v. l.) wollen in Husum Erstliga-Volleyball möglich machen (Foto: Volkert Bandixen)
Oliver Wagner, Uwe Schmitz, Ole Singelmann und Peter Becker (v. l.) wollen in Husum Erstliga-Volleyball möglich machen (Foto: Volkert Bandixen)

„Das Interesse an dem Produkt WattVolleys bei möglichen Sponsoren ist groß“, bestätigt Oliver Wagner, der sich bei den Schleswig-Holsteinern um die Akquise von potenziellen Unterstützern kümmert. Husum will die Wildcard jetzt ein Jahr später beantragen. „Auch, wenn wir gerne jetzt schon dabei gewesen wären, können wir der gewonnenen Vorbereitungszeit viel abgewinnen“, so Wagner. „Wir haben gute Kontakte aufgebaut und Partnerschaften für die Saison 2018/19 in Aussicht gestellt bekommen. Die gilt es in den kommenden Monaten auch vertraglich abzusichern.” Deshalb plane er, bei der nächsten Vorlizenzierung wieder dabei zu sein. Bis dahin wollen die WattVolleys die Zeit nutzen, um zum einen den Etat aufzustellen und zum anderen Details in der Konzeption und deren Umsetzung weiter voranzubringen.

„Natürlich ist es schade für die Husumer, dass es in diesem Jahr nicht mit der Wildcard klappt. Aber es ist eine vernünftige Entscheidung“, sagt Klaus-Peter Jung, der Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga. „Das Ziel der neuen Wildcard ist nicht, Hirngespinste an den Start zu bringen. Wir wollen gezielt Standorte für die Volleyball Bundesliga entwickeln, die über eine gesunde Basis verfügen und wirtschaftlich auf sicheren Beinen stehen.“

Das Engagement, das in den vergangenen Monaten in Husum gezeigt wurde, war enorm. Sowohl die geplante Spielstätte, die Messehalle Husum, als auch die grundlegenden Planungen und Konzepte der WattVolleys wirkten überzeugend. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, sagt Jung deshalb. „Ich drücke den Husumern die Daumen, dass ihr Traum beim nächsten Mal in Erfüllung geht.“

veröffentlicht am Freitag, 31. März 2017 um 12:35; erstellt von Bleydorn, Frank
letzte Änderung: 04.04.17 11:59