Doppelspieltag in Gransee

SV Lindow-Gransee vs. VI Frankfurt, 24.03.17, 2. BLNM
Steht die Annahme wäre Romolo sehr dankbar!
Foto: MVZ Gunnar Reblin

In der Endphase der Saison präsentieren sich die Zweitliga-Volleyballer des SV Lindow-Gransee ihren Fans in zwei Spielen binnen 22 Stunden. Dem Heimspiel am Freitag gegen die Nachwuchs-Schmiede vom Volleyballinternat Frankfurt (20 Uhr) folgt am Sonnabend das Duell mit dem Tabellennachbarn DJK Delbrück (18 Uhr).
Trainer Victor Eras hält nicht viel von Doppelspieltagen. „Für den Rhythmus mag es nicht schlecht sein, da man drin ist. Aber es ist schon auch anstrengend.“ Ob die Konstellation mit zwei Spielen an zwei Tagen dazu führt, dass im Lager der Grün-Weißen (diese stehen momentan auf Rang fünf des Klassements) fleißig durchgewechselt wird, vermag der Coach nicht zu sagen. „Das könnte passieren.“ Bis auf Romulo Galiao Goncalves (Haarriss im Fuß) stehen alle Spieler aus dem 13-köpfigen Kader zur Verfügung.
Am Freitagabend geht es gegen den Tabellenvorletzten aus Hessen. Ein Pflichtsieg? „Nein. Ich glaube, das wird schwieriger als gegen die anderen Mannschaften, gegen die wir zuletzt verloren haben“, sagt Eras, dessen Schützlinge fünf Auswärtsspiele am Stück verloren. „Die Teams von unten sind heiß und motiviert.“ Auch für die Frankfurter Sportschüler gehe es um was. „Für sie bricht aber keine Welt zusammen“, wenn sie den sportlichen Klassenerhalt nicht schaffen würden. „Darum spielen sie vielleicht nicht mit allerletzter Konsequenz.“ Der Trainer des Gastgebers betont, dass das Internat „gegen uns nie schlecht gespielt“ habe. „Wir hatten immer Probleme, weil sie sehr aggressiv und gut sind. Das ist kein Fallobst. Natürlich sind sie ein bisschen kurvenreich in ihrem Spiel aufgrund von Alter und fehlender Erfahrung. Aber die Spitzen sind höher als bei manch anderer Mannschaft. Wenn sie nicht wegbrechen, sind sie megagefährlich.“
Das gelte auch für den Samstag-Gegner, wenngleich Delbrück (steht sechs Punkte hinter Gransee auf dem sechsten Platz) zuletzt ein bisschen was verloren habe. Sieben Niederlagen gab es in den letzten acht Spielen. „Sie sind in einer ähnlichen Situation wie wir“, sagt Eras über die Nordrhein-Westfalen. „Sie hatten einen Superstart und tollen Lauf, dann ging es ein bisschen bergab. Im Prinzip bewegen sich beide Teams auf einem Level, wenn wir im Hinspiel auch dominiert haben.“ 25:21, 25:15 und 25:14 gewann Lindow-Gransee im November in Delbrück – wo am 11. April 2015 die Zweitliga-Meisterschaft perfekt gemacht worden war. In dieser Saison wollen die Granseer Dritter werden. Vier Spiele stehen noch an, drei davon in eigener Halle. „Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir am Wochenende beide Spiele gewinnen. Darum brauchen wir die Unterstützung unserer Fans“, betont Eras.

veröffentlicht am Donnerstag, 23. März 2017 um 17:33; erstellt von Dirk Schmidt, Lindower SV Grün-Weiß e.V.
letzte Änderung: 23.03.17 17:38