Foto: Kasten
Die Saisoneröffnung bei den VCO I Damen erfolgte im Doppelpack: Zu Gast beim Köpenicker SC und zuhause gegen den Schweriner SC.
Nachdem fünf Wochen Vorbereitung wie im Flug vorbei waren, ertönte sie: die jedem Volleyballfan gut bekannte Fanfare der deutschen Volleyball Bundesliga. Zu Gast beim Nachbarn in Köpenick legten die VCO Talente um das neue Trainergespann Martin Frydnes und Florian Völker einen wahrlich fulminanten Start hin: Die ersten sechs Punkte der neuen Saison landeten direkt auf Seiten des VCO. "Da hab ich kurz geschluckt. Ich hatte mich schon mental darauf eingestellt, dass wir diesen Satz abgeben werden" so KSC Trainer Manuel Rieke hinterher im Gespräch. Beim Stand von 8:1 kam Köpenick dann auch in der neuen Saison an und holte den Rückstand Stück für Stück auf. Mittelblockerin Nuria Lopes da Silva auf gelang nach guten Angriffen mit dem Ass zum 16:16 der Ausgleich, die VCOlerinnen konnten die Oberhand noch bis Stand von 21:21 halten. Bei den jungen VCO-Mädels schienen angesichts ihres starken Auftritts plötzlich Angst vor dem Gewinnen zu bekommen. Köpenick nutze die Unsicherheit routiniert und fuhr den 25:21 Satzgewinn ein.
Auch Satz zwei und drei waren lange Zeit Duelle auf Augenhöhe, in denen die Nachwuchstalente ihre Qualitäten mit hervorragenden Angriffen über Diagonalangreiferin Aisha Skinner und beeindruckenden Abwehraktionen von Libera Paula Morgenroth unter Beweis stellen konnten. Am Ende gelang es dem Team um Trainer Frydnes nicht, die nötige Konstanz aufzubringen und der KSC nutze seinerseits die Chancen, um die Sätze souverän ab zu schließen. Trotz guter Leistung belohnte sich der VCO noch nicht mit einem Satzgewinn oder möglichen Punkten. Die Partie endete mit 0:3 (22:25, 19:25, 17:25). Was nicht ist, kann aber laut Trainer Frydnes noch werden: " Ich bin mit diesem Start zufrieden, auf diese Basis können wir aufbauen. Die Mädchen haben gezeigt, dass sie schlau und clever spielen, jetzt müssen wir noch den Sack am Ende zu machen. Dann glaube ich, werden wir viele Teams ganz schön ärgern können." MVP der Partie wurden Sarah Wickstrom, sowie VCO Neuzugang Gina Köppen, die zehn Punkte erzielte.
Auch 24 Stunden später in der Begegnung gegen die prominente Besetzung des Schweriner SC, bei dem Volleyballstars wie Denise Hanke, Louisa Lippmann, Lenka Dürr und Anja Brandt auflaufen, war die Motivation der VCO Talente nicht minder hoch. Mit viel Spaß und Spielwitz blieb der VCO den Schwerinerinnen in Satz eins dicht auf den Fersen. Das respektable Ergebnis am Ende lautete 22:25. Vor allem die beiden in Schwerin ausgebildeten Spielerinnen Sabrina Krause und Gina Köppen, zeigten eine hervorragende Leistung. Krauses Blockhöhe forderte kreative Lösungen vom Schweriner Angriff, Gina Köppen sammelte ihrerseits fleißige elf Punkte.
Die VCO Talente starteten erneut besser, als sie am Ende abschlossen: Während sie im ersten Satz noch über lange Etappen gut mithielten, erzwangen die starken Gäste um Nationaltrainer Felix Koslowski in den folgenden zwei Sätzen immer häufiger Fehler beim VCO ein. Auf Schweriner Seite spielten Jennifer Geerties und Louise Lippmann druckvoll auf und stellen die Berlinerinnen in Annahme und Abwehr vor große Aufgaben. Letztendlich war trotz vieler guter Aktionen des Nachwuchsteams nichts gegen die Schwerinerinnen zu holen (0:3, 21:25, 17:25, 15:25). MVP der Begegnung wurden Lauren Barfield und Aisha Skinner.
Die nächsten Angriffe auf die ersten Satzgewinne erfolgen am 29. und 30.11.16 bei SW Erfurt und beim VfB 91 Suhl.
Es spielten:
Vanessa Agbortabi (1), Sabrina Krause (2), Paula Morgenroth (3), Maike Herzog (5), Gina Köppen (7), Aisha Skinner (9), Lisa Senger (10), Merle Weidt (11), Lena Große Scharmann (12), Pia Kästner (15)