Solingen Volleys machen Sack nicht zu

Solingen Volleys
Volleys überzeugen in der Gellersen-Hölle
Foto: M.Linder

Gekommen um die Lüne-Hünen zu ärgern, so lautete das Motto der Volleys. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten nahmen die Volleys Fahrt auf, versäumen jedoch sich zu belohnen.

Viele Augen verfolgten die Bundesliga-Premiere der Solingen Volleys. Zunächst noch etwas Sand im Getriebe konnten sich die Volleys im ersten Satz nach einem 3:8 Punkterückstand enorm steigern und den letztjährigen Halbfinalisten aus Lüneburg in Verlegenheit bringen. Zur Mitte des ersten Satzes konnten die Volleys durch gute Aufschläge von Toni Mester und  eine sehr gute Blockleistung ausgleichen und sich eine Führung erspielen. Die 23:21 Führung der Volleys drehte das Team von Lüneburg Coach Stefan Hübner zu einem 24:23 Punktevorsprung. Der Auftaktsatz war an Spannung nicht zu überbieten. Die Volleys konnten erneut kontern und sich gleich vier Satzbälle erspielen. Beim Spielstand vom 25:24 lag der Ball für die Volleys auf dem Silbertablett für den ersten Satzgewinn der Klingenstädter. Doch dieser und die drei weiteren Satzbälle blieben ungenutzt. Die Lüne-Hünen profitierten von der Nachlässigkeit der Volleys und zogen nach einem 28:29 Rückstand mit zwei Punkten in Folge an den Volleys vorbei zum erneuten Satzball. Das Glück auf ihrer Seite ging der Aufschlag der Lüneburger gegen die Netzkante und tropfte hinter dem Netz auf den Solinger Boden zum 31:29 Satzgewinn.

Die ausverkaufte Gellersen-Hölle mit seinen 800 Zuschauern war nun außer Rand und Band.

Wer davon ausging, dass die Solingen Volleys nach dem unglücklichen Satzverlust demoralisiert wären, wurde eines Besseren belehrt. Bis zum 19:19 blieben beide Teams auf Augenhöhe. Lüneburg konnte sich mit 22:19 Punkte absetzen, doch die Volleys blieben hartnäckig und verkürzten nach einer Auszeit von Trainer Arno van Solkema auf 22:21 Punkte. Die Spannung wuchs erneut in der Gellersen-Halle. Die Solingen Volleys konnten den ersten Satzball beim Spielstand von 24:22 noch abwehren, mussten sich allerdings dem knallharten Schnellangriff von Scott Kevorken beugen und auch den zweiten Satz mit 25:23 Punkten abgeben.

Im dritten Satz war es nur zu Beginn des Satzes ein Duell auf Augenhöhe. Das Team von Stefan Hübner war nun beflügelt von der 2:0 Satzführung. Die Volleys ließen im Spielaufbau nach und bissen sich immer wieder am Lüneburger Block und an der guten Feldabwehr die Zähne aus.

Eine 20:12 Führung gab die SVG nicht mehr aus der Hand. Christoph Marks konnte auf Seiten der Solinger noch für Glanzpunkte sorgen, doch der Widerstand der Volleys war gebrochen. Mit 25:16 Punkten ging auch der dritte Satz an die Gastgeber.

Im Fazit war für die Solingen Volleys der erste Satzgewinn in der Bundesligageschichte zum Greifen nah. Die Premiere der Volleys konnte sich sehen lassen. Trainer Arno van Solkema wünscht sich etwas mehr Schärfe in allen Aktionen, damit die ersten Punkte eingefahren werden können.

Wir haben unsere Bundesliga-Premiere genossen. Jedes Spiel ist für uns ein Volleyball-Fest. Es konnte keinen besseren Ort für unser erstes Match in der Bundesliga geben. Wir waren gut, die SVG etwas besser und die Zuschauer fantastisch", so Manager Helmut Weissenbach.

Am Mittwoch haben die Volleys die Möglichkeit in das 1/4 Finale des DVV-Pokals einzuziehen. Danach steht in der englischen Woche der Doppelspieltag in Berlin gegen die Netzhoppers KW und VCO Berlin an.

Zur Homepage der Solingen Volleys:http://www.solingenvolleys.de/startseite/

Zum Ticketing: http://www.solingen-live.de/

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veröffentlicht am Sonntag, 23. Oktober 2016 um 23:12; erstellt von SolingenVolleys e.V.
letzte Änderung: 24.10.16 23:58