Zum letzten Spiel der Saison empfingen die Volleyballpiraten aus Leuna den USC Braunschweig. Während für die Hausherren die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord bereits fest stand, ging es für die Niedersachsen um den Klassenerhalt. Um der sportlichen Fairness gerecht zu werden trat der Meister mit der bestmöglichen Aufstellung an, auch wenn Trainer Mircea Dudas auf einige Akteure verletzungsbedingt verzichten musste.
Nach 75 Minuten stand vor mehr als 700 Zuschauern ein deutliches 3:0 (27:25, 25:18, 25:16) an der Anzeigetafel. Der USC Braunschweig war nur im ersten Satz dazu in der Lage mit den Piraten mitzuhalten. Nach dem 27:25 Teilerfolg setzte sich die Qualität der Chemie Volleys immer deutlicher durch. Speziell im Block war man hochüberlegen.
Damit beenden die Piraten diese Spielzeit mit 54 Zählern, die aus 19 Siegen in 22 Spielen resultieren. Ein weiterer souveräner Meistertitel, der dritte in Folge! Dieses Kunststück ist bisher noch keinem Verein in der Geschichte der 2. Bundesliga gelungen.
Umso bitterer ist deswegen die Entscheidung ein weiteres Mal auf den Bundesligaaufstieg zu verzichten. Der Verein um Präsident Peter Kurzawa und Manager Rick Wiedersberg hat sich auf Grund der nach wie vor schwierigen finanziellen Situation zu diesem Schritt entschlossen.
„Wir haben zwar Signale aus der Region zu einem Bekenntnis für Erstligavolleyball erhalten, die Entscheidung der potentiellen Partner allerdings wird erst im Sommer getroffen “, sagt Rick Wiedersberg. „Die Lizenz für die kommende Saison allerdings muss bereits bis 15. April beantragt werden. Ohne die Unterstützung sicher zu haben, wäre dieser Schritt unseriös.“
Damit wird der Verein in der kommenden Spielzeit wieder in der 2. Bundesliga Nord ans Netz gehen.
MVPs: Max Schmidt (Gold - CVM) & Johannes Gottschall (Silber - Braunschweig)