Fehlendes Glück in Grafing

TSV Grafing vs. TV/DJK Hammelburg, 23.03.19, 2. BLSM
Gegen Grafing fehlte in den entscheidenden Phasen das Glück
Foto: Jens Feistel

Das Glück spielte eine große Rolle beim Spiel der HammelburgVolleys in Grafing und es war ihnen insbesondere am Ende des vierten Satzes nicht hold. Mehrfach hatten sie laut ihrem Trainer Karl Kaden die Möglichkeit, ihn zuzumachen; doch am Ende tat das der TSV.

Der Satzgewinn hätte zumindest einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf bedeutet und wer weiß: Vielleicht hätten sie das Spiel sogar im Tiebreak gedreht.

Ihrem Trainer zufolge spielten die Volleys "einen ersten Satz auf Augenhöhe" gegen den Meister der vergangenen Saison. Hintenraus passierten den Hammelburgern "unglückliche Fehler", so dass Grafing sich einen Vorsprung erarbeitete, den es nicht mehr abgab. Im zweiten Satz fanden die Volleys wenig Mittel gegen die immer stabiler aufspielenden Gastgeber. Die spielten ihn souverän runter.

In der Zehn-Minuten-Pause veränderte Kaden einige taktische Dinge, vor allem im Blockspiel. Hammelburg agierte im Aufschlag mit mehr Druck und siehe da: "Wir bekamen Grafing gut unter Kontrolle."

Die Grundlage für einen Punktgewinn war gelegt. Doch Grafing musste unbedingt die drei Punkte gewinnen, wollte es seine kleine Chance auf den Meistertitel bewahren. Dementsprechend eng ging es im vierten Satz zu. Karl Kaden bezeichnete das Spiel in dieser Phase als "heißen Ritt". Wieder spielte sein Team auf Augenhöhe, war in zwei, drei Situationen kurz vor dem Satzgewinn. "Doch das Glück war eben nicht auf unserer Seite."

Jetzt, zwei Spieltage vor Schluss, beginnt das große Zittern im Keller der 2. Bundesliga. Mit dem Sieg der Freiburger in Friedrichshafen ist die Tabelle geradegerückt. Die Hammelburg Volleys stehen zwei Punkte vor den Verfolgern Gotha und Freiburg. Eines der drei Teams wird es wohl erwischen. Oder doch noch Mimmenhausen oder die AlpenVolleys Haching?

Karl Kaden jedenfalls wirkt nicht nervös. "Wir haben noch zwei Spiele, eins daheim gegen Rüsselsheim und eins auswärts in Schwaig. Ein bis zwei Punkte brauchen wir noch. Dann sind wir auf der sicheren Seite. Gotha und Freiburg mit ihren jetzt 28 Punkten hätten noch schwere Spiele vor sich. So kann neben Karlsruhe zum Beispiel Unterfranken-Rivale Eltmann am letzten Spieltag daheim gegen Freiburg Zünglein an der Waage spielen. Und Kaden ist überzeugt, dass die Eltmänner, die unbedingt aufsteigen wollen, nicht klein beigeben werden

veröffentlicht am Montag, 25. März 2019 um 17:46; erstellt von Steffen Standke, TV/DJK Hammelburg
letzte Änderung: 25.03.19 17:46