Foto: Jörg Janke
Zweitliga-Schlusslicht kassiert mit dem 1:3 gegen Bitterfeld-Wolfen die 19. Niederlage im 19. Spiel. Der Vorsitzende Fraune erklärt den sofortigen Wiederaufstieg zum Ziel der nächsten Saison
Volleyball-Zweitligist DJK Delbrück verliert auch das 19. Spiel der Saison. Das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht unterliegt zuhause dem VC Bitterfeld-Wolfen mit 1:3 (21:25, 19:25, 27:25, 20:25).
Für die Delbrücker wäre mehr drin gewesen, wenn sie nicht wieder in zwei Sätzen schon früh hoch hinten gelegen hätten. So war es nämlich im ersten und im vierten Durchgang, wo die DJK schnell mit 2:6 beziehungsweise 0:6 in Rückstand geriet. Im Auftakt-Satz kämpften sich die Gastgeber aber von 10:15 über 16:19 bis zum 19:19 zurück. Für den Ausgleich sorgte Diagonalangreifer Christian Wuttke-Ziller mit einem wuchtigen Schmetterball, was er laut schreiend bejubelte. Das hatte ihm so viel Spaß gemacht, dass er nach dem 19:20 auf dieselbe Weise den abermaligen Gleichstand zum 20:20 schaffte. Allerdings war die Hoffnung auf das 1:0 schnell wieder verflogen, denn Delbrück fiel wegen eigener Fehler wieder auf 20:23 zurück und verlor den Satz. Ähnliches Bild im zweiten Satz. Die Gastgeber gerieten nach dem 8:8 mit drei Punkten in Rückstand, schaffen aber nach dem 13:16 mit drei Punkten in Folge wieder den Ausgleich. Erneut war es Wuttke-Ziller, diesmal mit einem extrem hart geschlagenen Aufschlag, der egalisierte. Maximilian Protte machte es seinem Kollegen kurz darauf nach, als sein Ass das 18:18 brachte. Anschließend blieb der Ball nach Delbrücker Angriffen dreimal in der gegnerischen Block-Abwehr hängen, es stand 18:21 und auch diese Satz war weg: 0:2.
Im dritten Satz lief sich Delbrück dann nicht mehr abschütteln. Vom 14:15 an glich die DJK bis zum 21:21 die jeweilige Ein-Punkte-Führung der Gäste wieder aus und ging dann selbst in Front. Erneut war es Wuttke-Ziller, der zweimal den Ball ins gegnerische Feld hämmerte. Zwei Satzbälle konnte der VC noch abwehren, beim dritten patzten die Gäste im Angriff und es hieß 1:2. Doch es ging nicht so spannend weiter. Der 0:6-Zwischenstand zu Beginn des vierten Satzes war quasi schon das Ende. Delbrück verkürzte noch auf 5:8, zu mehr reichte es nicht. Bitterfeld-Wolf brachte den Satz locker zum 3:1-Sieg ins Ziel.
Das Ziel von Absteiger DJK Delbrück ist die sofortige Rückkehr in die 2. Liga. »Unser riskantes Experiment, mit einer so jungen Mannschaft zu spielen, hat nicht geklappt«, sagte DJK-Vorsitzender Rudolf Fraune, der bis vor zwei Wochen noch Hoffnung hatte »Wir wollen uns in der 3. Liga regenerieren. Ich setze dabei auf personelle Kontinuität«, erklärt Fraune. Heißt, um das Gerüst Johannes Grodde, Protte, Wuttke-Ziller und Benjamin Hunke soll der Kader samt Trainer Uli Kussin erhalten bleiben. Auch die Sponsoren bleiben laut Fraune »bei der Stange«.
DJK: Denk, Grodde, Steinbrück, Wuttke-Ziller, Leppin, Hinz, Hunke, Wienhues, Protte, Albrecht, von Soldenhoff