Stellungnahme zum Spielbericht Hammelburgs

TV/DJK Hammelburg vs. FT 1844 Freiburg, 16.02.19, 2. BLSM
FT 1844 Freiburg
Foto: FT 1844 Freiburg

Stellungnahme der FT 1844 Freiburg zum Spielbericht des TV/DJK Hammelburg

Anlässlich der Berichterstattung zum Spiel des TV/DJK Hammelburg gegen die FT 1844 Freiburg in der 2. Bundesliga, veröffentlichte die Saale Zeitung und der TV/DJK Hammelburg den Artikel „Hammelburg Volleys siegen im Psychospiel“. In diesem Bericht, der unter anderem auf der Webpräsenz „inFranken.de“ sowie als offizieller Nachbericht auf der Homepage der VBL veröffentlicht wurde, werden gegenüber der FT 1844 Freiburg erhebliche Anschuldigungen erhoben, die wir als Verein nicht unwidersprochen so stehen lassen können. Die FT 1844 Freiburg nimmt dazu wie folgt Stellung:

 

1.) Die im Bericht geäußerten Vorwürfe, Provokationen und unfaire Mittel seien nur einseitig von der FT 1844 Freiburg eingesetzt worden, sind nicht korrekt und weisen wir zurück. Die von beiden Teams überaus emotional geführte Partie war zwar auch verbunden mit Provokationen, die - das betonen wir ausdrücklich ‐ von beiden Seiten ausgegangen sind. Wie im Spielberichtsbogen ersichtlich, wurden keinerlei Verwarnungen und Bestrafungen durch das Schiedsgericht ausgesprochen, ebenso gab es keine zusätzlichen Eintragungen. Für uns ist nur schwer vorstellbar, dass über ein normales Maß hinausgehende Provokationen nicht durch das Schiedsgericht registriert und geahndet worden wären.

 

2.) Die Diskussionen um die Herausgabe weiterer Wasserkisten dient im Artikel als Beleg für provozierendes Verhalten von Freiburg und wird als emotionaler „Wendepunkt‟ und „Merkwürdigkeit‟ beschrieben. Wie dort formuliert, wurde aus der Sicht des Hammelburger Managements bzw. des Betreuerteams schon die Nachfrage nach weiteren Wasserkisten als Provokation aufgefasst. Bei einer Vorbereitungs- und Spielzeit von mehr als drei Stunden halten wir zwei Kisten Wasser für einen 14-köpfigen Kader für nicht ausreichend und die Nachfrage der Spieler für angemessen und legitim, zumal im Verlauf der Diskussion auch eine Bezahlung angeboten wurde.

Wir können das Verhalten des TV/DJK Hammelburg in keinster Weise nachvollziehen und bewerten die Reaktion als nicht gerechtfertigt, zumal gastgebende Mannschaften von Seiten des Verbandes verpflichtet sind, den Gastteams Wasser zur Verfügung zu stellen. Die Reaktion der Hammelburger Verantwortlichen hat aus Sicht der FT 1844 Freiburg nicht zur Deeskalation beigetragen.

 

3.) Ganz entschieden verwehren wir uns gegen den im Bericht durch Hammelburgs Trainer Kaden formulierten Vorwurf, einer unserer Spieler hätte gegenüber ihm einen tätlichen Übergriff begangen. Dieser Vorwurf ist vage formuliert und es werden keine Details genannt, zum Beispiel in welcher Form sich die angebliche Tätlichkeit abgespielt haben soll. So bleibt jede Menge Interpretationsspielraum.  

Wir betonen ausdrücklich, dass diese Anschuldigung nicht den Tatsachen entspricht. Der Vorwurf gegenüber unserem Spieler und damit gegen uns als Verein gegenüber empfinden wir als rufschädigend und diffamierend. Der Vorfall wird aktuell vonseiten des Verbands durch die VBL geprüft, die Stellungnahme des Spielers und der FT 1844 Freiburg liegen ihm vor. Wir werden nachdrücklich auf eine Klärung der erhobenen Vorwürfe bestehen und behalten uns vor, gegebenenfalls auch juristisch gegen die erhobenen Anschuldigungen vorzugehen.

 

4.) Der Autor Stefan Standke schreibt in seinem Resümee Ballgeflüster: Ständige Einschüchterung gegnerischer Spieler, [...] und gar ein tätlicher Angriff im Kabinentrakt: Mit seriösen und fairem Zweitliga-Volleyball hatte das kaum etwas zu tun, mehr mit unsportlichem Affentheater[...]“.

Wir sind der Auffassung, dass eine solch einseitige Bewertung der Geschehnisse nicht den Grundsätzen seriösen Journalismus` entspricht. Herr Standke bewertet ohne objektive Prüfung die erhobenen Vorwürfe als Fakten. Ein weiteres Beispiel für einseitige Berichterstattung ist es, dass der Verfasser Unfairness von Seiten der Auswärtsmannschaft beklagt, jedoch im gleichen Zuge und in positivem Kontext davon schreibt, wie Freiburger Spieler bei jeder ihrer Angaben vom Publikum ausgebuht wurden. Er erwähnt in seinem Artikel „ein Freiburger Verantwortlicher war nicht zu sprechen, da die Mannschaft gleich nach dem Spiel abreiste‟. Fakt ist: Trainer Jakob Schönhagen war nach Spielende eine geraume Zeit in der Halle anwesend. Ihm gegenüber gab es keinerlei Anfragen bezüglich einer Stellungnahme. Ihm gegenüber gab es keinerlei Anfragen für eine Stellungnahme. Auch tags darauf wären Trainer, Teammanagement und sportliche Leitung für Nachfragen erreichbar gewesen. Demzufolge wurde der Artikel auf Grundlage einseitiger Informationen und damit verbundenen Einschätzungen und Vorverurteilungen verfasst. Wir sind der Meinung, dass Herr Standke seiner journalistischen Sorgfaltspflicht nicht ausreichend nachgekommen ist und bewerten die Veröffentlichung des Artikels durch den TV/DJK Hammelburg als unverhältnismässig und unangemessen.

 

 

Freiburg, 20.02.2019                                                            

Sportliche Leitung und Teammanagement der FT  1844 Freiburg Volleyball

veröffentlicht am Donnerstag, 21. Februar 2019 um 13:23; erstellt von FT 1844 Freiburg e.V.
letzte Änderung: 21.02.19 13:23