Nach zwei Heimspielen in Folge müssen die Zweitliga-Volleyballer morgen Abend mal wieder auswärts ran. Es geht zum Kieler TV, der im Hinspiel in der Bocholter Euregio-Sporthalle 3:0 bezwungen wurde. Aber Vorsicht: Das Ergebnis hört sich deutlicher an als der Spielverlauf war. Das bestätigte auch der Blick auf die aktuelle Tabelle. Diese weist nämlich das Team von der Ostsee auf Rang drei aus. Punktgleich mit ebenfalls 28Zählern belegt TuB Bocholt direkt hinter dem Kieler TV den vierten Rang. Das nennt man dann wohl ein Verfolgerduell.
Morgen können beide Teams munter drauf losspielen. Der Spitzenreiter Chemie Volley Mitteldeutschland (37 Punkte) und der Tabellenzweite SV Lindow-Gransee (35) werden die Meisterschaft unter sich ausmachen. Die Bocholter mit dem niederländischen Coach Henk Goor und die von Matthias Behlen trainierten Kieler können die Saison locker und in Ruhe beenden. Beide Teams haben nur noch sechs Saisonspiele zu bestreiten.
Beide Teams eint, dass sie sich seit dem Saisonstart im oberen Tabellendrittel der Zweiten Volleyball-Bundesliga aufhalten. Die Bocholter ließen zuletzt beim klaren 3:0 daheim im Nachbarschaftsduell gegen den Moerser SC dann erneut aufhorchen: Die Goor-Sechs musste sich dem Tabellenführer CV Mitteldeutschland zwar geschlagen geben, knöpfte ihm aber durch das 2:3 sogar einen Zähler ab. Als Gegenbeispiel verlor der KTV sogar im letzten Auswärtsspiel beim Moerser SC glatt mit 0:3 Sätzen, was nicht erwartet worden war.
„Vielleicht ist eine Überraschung möglich, wie zuletzt gegen Mitteldeutschland“, sagt Goor. „Aber dafür müssen wir sehr viel arbeiten. Und wir müssen dieses Mal sehr viel improvisieren. Jede Woche gibt es etwas Neues“, fügt der Niederländer etwas geknirscht an.
Denn Felix und Yannik Ahr fehlen aus privaten Gründen. Lukas Essing fällt mit einer Knöchelblessur aus. Otto Feltges hat eine Daumenverletzung. Und Lars Geukes hatte sich zuletzt krank gemeldet. Das TuB-Team stellt sich somit von selbst auf.