Dabei standen die Vorzeichen vorher gar nicht so gut, denn der Vize-Kapitän Marvin Koch konnte verletzungsbedingt nicht antreten und der ehemalige Kapitän Johannes Gottschall konnte unter der Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren.
Die Braunschweiger legten aber los wie die Feuerwehr. Mit druckvollen Aufschlagen und guter Block-Feldabwehr überraschten die Löwenstädter die Gäaste scheinbar und zogen von Anfang an deutlich weg. Zur Satzmitte erlaubten sie sich die obligatorische Pause, waren aber zum Ende des Satzes wieder voll da und konnten den für sich entscheiden.
Im zweiten Satz lief bei den Bitterfeldern nicht viel zusammen, was die Gastgeber dankend annahmen und sich mit dem zweiten Satzgewinn schon mal mindestens einen Punkt sicherten. Als hätte der USC das bereits für ausreichenende empfunden, wendete sich das Blatt und die vorher sicher agierenden Braunschweiger wackelten plötzlich in allen Elementen, was zum verdienten Satzgewinn für die Gäste führte.
Im vierten Satz entwickelte sich dann ein großer Kampf mit wechselnder Führung. Zum Ende konnte sich der USC zwar leicht absetzen, vergab aber die Chance den Sieg einzutüten. Mehrere Fehler und ungenutze Chancen führen zum Satzausgleich. Die Unzufriedenheit der Braunschweiger stand den Spielern anfang des 5. Satzes noch ins Gesicht geschrieben und bis zum Seitenwechsel lief nicht viel zusammen. Danach bekamen die Weber-Schützlinge ein bisschen Schützenhilfe von den Gästen und konnten aufschliesen. Es entwickelte sich ein spannendes Match auf Augenhöhe, bei dem die Gastgeber mit etwas Glück, aber auch nicht unverdient, den Sieg für sich verbuchen konnten.
Für den USC ist das ein wichtiger Sieg, kann man doch damit auf die Konkurrenz um den Klassenerhalt weiter aufschließen. In den nächsten Wochen folgen weitere Partien, bei den es durchaus Punkte zu holen gibt, deshalb war dieser gute Start so wichtig, um mit einem guten Gefühl die nächsten Herausforderungen anzugehen. Nächstes Wochenende geht es zur Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison, dem SV Warnemünde.